Woche der seelischen Gesundheit in Mönchengladbach 2024 - Programm, Aktionen, Vortrag

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Woche der seelischen Gesundheit in Mönchengladbach 2024 - Programm, Aktionen, Vortrag

Vom 1. bis 7. Februar 2024 findet in Mönchengladbach die Woche der seelischen Gesundheit statt. In diesem Zeitraum werden sich Experten aus verschiedenen Fachbereichen zusammenfinden, um über die Bedeutung der psychischen Gesundheit zu sprechen und Aktionen durchzuführen, die das Bewusstsein für dieses wichtige Thema schärfen sollen. Das umfassende Programm bietet Vorträge, Workshops und Veranstaltungen, die sich an alle Altersgruppen richten und die Vielfalt der seelischen Gesundheit abbilden. Neben fachlichen Vorträgen von erfahrenen Referenten werden auch praktische Aktionen wie Yoga-Kurse, Selbsthilfegruppen und Kunstworkshops angeboten, um die Menschen in Mönchengladbach zu unterstützen und zu stärken.

Seelische Gesundheit in Mönchengladbach: Woche des Dialogs und Mitmachangebote

Die Botschaft ist klar: Jeder soll mitten in Gladbach die Möglichkeit haben, sich mit psychischen Erkrankungen auseinanderzusetzen. Der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) hat zur Woche der seelischen Gesundheit am Sonnenhausplatz dafür rund zehn Stände aufgestellt.

Interessierte werden hier unter anderem über das diesjährige Thema Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz aufgeklärt. Mit dieser Aktion möchten wir deutlich machen, dass es mehr Angebote gibt, als die bekannte LVR-Klinik, vor allem auch ambulante Dienste, sagt Dieter Schax, der Sprecher des GPV und Vorstandsvorsitzender des Reha-Vereins.

Außerdem möchte der Verbund gerade in der speziellen Woche über psychische Erkrankungen aufklären. Betroffene Menschen seien nicht vom andern Stern und Verständnis für sie zu vermitteln, gehöre zu den zentralen Aufgaben des GPV.

Info und Programm

Info und Programm

Weiteres Programm zur Woche der seelischen Gesundheit:

  • Lesung Nach Grau kommt Himmelblau mit Thomas Reinbacher am Mittwoch, 15. Oktober, 19 Uhr im Balkonsaal der Kaiser-Friedrich-Halle. Eine Anmeldung ist erforderlich unter [email protected].
  • Abendgebet einmal anders Donnerstag, 16. Oktober, 17.30 Uhr in der Brandts-Kapelle, Rudolfstraße 7

Seit rund zehn Jahren sei der Arbeitsalltag ein wesentlicher Faktor für seelische Belastungen und rangiere im Ranking an zweiter Stelle als Grund für Erkrankungen. Der Anteil der psychisch Erkrankten sei mit einem bis zwei Prozent der Beschäftigen zwar konstant geblieben, aber zugenommen hätten Ausfälle durch Burn-out und Depression.

Ein Grund dafür sei die Corona-Pandemie gewesen. Die Welle habe auch Auswirkungen auf die Arbeit des GPV gehabt, Beratungen hätten vermehrt online stattfinden müssen. Ein neues Element, das für die Unterstützung eines bestimmten Klientels aber sogar besser geeignet war, sagt Schax.

Fenja Offermanns (l.) und Julia Karls vom GPV hatten im Minto einen Stand, an dem Interessente die Rauschbrille ausprobieren konnten. Becherstapeln ist damit kaum möglich.

Auffällig ist, dass es vor Ort auf dem Sonnenhausplatz vor allem Mitmachangebote gibt. Wir möchten über die kreative Aktivität mit den Menschen ins Gespräch kommen, aus der Begegnung heraus, sagt Fenja Offermanns vom GPV. Die Erfahrung habe gezeigt, dass das besser funktioniere als ein reiner Infostand.

Es bedeute auch, die Ratsuchenden zu schützen, um der immer noch existierenden Stigmatisierung entgegenzuwirken.

Jörg Steigels und Elke Janßen vom Integrationsfachdienst wissen speziell, wie Arbeitnehmer finanzielle Unterstützung bei seelischer Erkrankung erhalten, um ihren Arbeitsplatz zu sichern.

Die sogenannte Rauschbrille vermittelt dem Besucher das Gefühl von 1,8 Promille Alkohol im Blut. Doppeltsehen und Orientierungslosigkeit sind die vorgetäuschten Auswirkungen. Auch Alkoholsucht fällt unter die psychischen Erkrankungen.

Sebastian Heinrichs hat in der LVR-Klinik Hilfe gefunden. Er leidet an einer bipolaren Erkrankung mit manisch-depressiven Phasen. Doch heute sagt er: Ich bin symptomfrei. Mit Tabletten und einer dauerhaften psychischen Betreuung kann er die Krankheit bewältigen. Sein Sohn sei seine Rettung gewesen. Nach dem Klinikaufenthalt habe er das ambulant betreute Wohnen im Reha-Verein genutzt. Das habe ihm auf den richtigen Weg geholfen.

Heute macht er eine Ausbildung zum Genesungsbegleiter und möchte nach dem Abschluss Erkrankten aus ihrer Misere helfen. Wenn man aus eigener Erfahrung berichten kann, hilft das akut Kranken, schneller zu genesen, sagt er.

Der Gemeindepsychiatrische Verbund Mönchengladbach ist ein Zusammenschluss von 20 Organisationen zur Behandlung und Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen. Das Behandlungs- und Versorgungsangebot umfasst Hilfen in der akuten Erkrankungsphase und in der Folge, auch Hilfen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.

Hans Schäfer

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