Wülfrath sucht dringend Unterkunft für Flüchtlinge

Wülfrath sucht dringend Unterkunft für Flüchtlinge

Die Stadt Wülfrath steht vor einer großen Herausforderung. Aufgrund der aktuellen Flüchtlingskrise benötigt die Stadt dringend weitere Unterkünfte für die aufgenommenen Flüchtlinge. Die Zahl der ankommenden Menschen nimmt ständig zu und die bestehenden Kapazitäten sind bereits ausgeschöpft. Die Stadtverwaltung appelliert an die Bürger, private Wohnungen oder leerstehende Gebäude zur Verfügung zu stellen, um den akuten Bedarf zu decken. Jede Hilfe ist willkommen, um den Flüchtlingen ein sichereres Zuhause zu bieten. Die Stadtverwaltung garantiert eine angemessene Unterstützung bei der Einrichtung und Bewirtschaftung der neuen Unterkünfte.

Wülfrath braucht dringend Unterkunft für Flüchtlinge

Die Stadt Wülfrath sucht nach Lösungen, um die wachsende Zahl an Flüchtlingen unterzubringen. Der Ausbau des ehemaligen Gemeindezentrums an der Kastanienallee zur kleinen Notunterkunft und die Diskussion um Containerstandorte sind nur einige Beispiele dafür, wie die Stadt versucht, die Unterbringung von Flüchtlingen zu verbessern.

Das Grundproblem bleibt jedoch, dass die Stadt nach Alternativen zu den vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete und obdachlose Menschen suchen muss. Die überfüllten Heime und die verpflichtende Zuweisung durch die Bezirksregierung erfordern kreative Lösungen, um den Bedarf an Wohnraum zu decken.

Geflüchtete in Wülfrath: Stadt setzt sich für eine dezentrale Versorgung mit Wohnraum ein

Derzeit wohnen etwa 330 Personen in städtischen Unterkünften, davon haben rund die Hälfte bereits ein Bleiberecht. Anerkannte Asylbewerber haben ab Verfahrensabschluss eine dreijährige Residenzpflicht in Wülfrath und sind daher dringend auf Wohnraumangebote im Ort angewiesen, um die städtischen Unterkünfte verlassen zu können.

Im ersten Halbjahr 2024 registrierte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für NRW 24.301 neue Asylanträge. In Wülfrath sind in diesem Jahr bereits 80 Schutz suchende Menschen angekommen, und es wird im Jahresverlauf mit der Zuweisung weiterer Menschen durch die Bezirksregierung Arnsberg gerechnet.

Mike Flohr, Leiter des Sozialamtes, hat der Politik im vergangenen Sitzungsdurchlauf deutlich gemacht, dass die Stadt vorerst mindestens 100 zusätzliche Plätze brauche. Diese könnten zum Teil im EDB-Gebäude, der ehemaligen Hauptschule, geschaffen werden. Derzeit prüft die Verwaltung die Möglichkeit, ebenso wie das Aufstellen von Containern auf dem Bolzplatz am Gymnasium Wülfrath.

Stadt braucht zusätzlich 100 Plätze für Geflüchtete

Zusätzlich richtet nun Bürgermeister einen Appell an alle potenziellen Vermieterinnen und Vermieter in der Stadt, ihre Wohnung auch an anerkannte Asylbewerber zu vermieten: Der anhaltende Krieg in der Ukraine sowie die angespannte weltpolitische Lage zwingen viele Menschen, ihre Heimat zu verlassen und Schutz in Deutschland zu suchen. Eine dezentrale Versorgung mit Wohnraum ermöglicht es uns, die Menschen nach Abschluss ihres Verfahrens besser und schneller in Wülfrath zu integrieren.

Die Verwaltung hilft Vermietern gerne dabei, für den vorhandenen Wohnraum geeignete Familien oder Einzelpersonen mit Bleiberecht zu finden, die eine Wohnung mieten möchten. Interessierte Vermieter melden sich per E-Mail [email protected] oder unter Telefon 02058 18364.

„Im Rahmen unseres Dienstleistungsangebots unterstützt die Stadt übrigens Mieterinnen und Vermieterinnen nicht nur im Rahmen einer Vertragsanbahnung, sondern auch zu Beginn des Mietverhältnisses, um anfängliche Schwierigkeiten auszuräumen. Auch eine temporäre Anmietung durch die Stadt ist in besonderen Fällen denkbar, um mögliche Vermietungshemmnisse zu überbrücken,“ so der Bürgermeister weiter.