Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen steigt erneut an

Index

Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen steigt erneut an

Die Zahl der Empfänger von Asylbewerberleistungen ist im letzten Quartal erneut angestiegen. Laut den neusten Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) haben sich die Antragstellerzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent erhöht. Diese Entwicklung ist Teil eines langfristigen Trends, der sich seit 2015 beobachten lässt. Die Gründe für diesen Anstieg sind vielfältig und reichen von Konflikten in Nahost bis hin zu wirtschaftlichen Krisen in Afrika. Die Bundesregierung hat bereits Mittel für die Unterstützung von Flüchtlingen bereitgestellt, um den Anstieg der Antragstellerzahlen zu bewältigen.

Zahl der Asylbewerberleistungen steigt erneut an: Menschen bezogen Regelleistungen Ende 2023

Zahl der Asylbewerberleistungen steigt erneut an: Menschen bezogen Regelleistungen Ende 2023

Das Statistische Bundesamt hat am Donnerstag in Wiesbaden bekannt gegeben, dass rund 522.700 Menschen Ende des vergangenen Jahres in Deutschland Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bezogen haben. Dies bedeutet einen Anstieg von rund acht Prozent gegenüber 2022. Von 2021 zu 2022 hatte der Anstieg 22 Prozent betragen.

Ein beträchtlicher Anteil der Empfänger stammte aus der Ukraine. Ende 2023 erhielten rund 27.500 Menschen aus der Ukraine Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Obwohl hilfebedürftige Geflüchtete aus der Ukraine seit spätestens Ende August 2022 Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch in Deutschland erhalten, bekommen Neuankömmlinge bis zur Erteilung der erforderlichen Aufenthaltserlaubnis und Klärung der Einordnung zunächst noch für einige Zeit Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.

Die Statistik zeigt, dass 66 Prozent der Bezieherinnen und Bezieher der Regelleistungen am Jahresende 2023 männlich und 34 Prozent weiblich waren. 28 Prozent waren minderjährig. Die meisten Leistungsberechtigten stammten aus Asien (49 Prozent). 31 Prozent kamen aus Europa und 15 Prozent aus Afrika. Die häufigsten Herkunftsländer waren Syrien und die Türkei mit jeweils 15 Prozent aller Leistungsberechtigten, gefolgt von Afghanistan (11 Prozent) und dem Irak (8 Prozent). 5 Prozent aller Leistungsberechtigten zum Jahresende 2023 stammten aus der Ukraine.

Im Zusammenhang mit den Asylbewerberleistungen hat sich das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in diesem Jahr darauf verständigt, dass der Großteil der Leistungen künftig über eine Geldkarte abgewickelt werden und Bargeld nur noch sehr begrenzt ausgezahlt werden soll. Dies soll ein Mittel sein, um die illegale Migration nach Deutschland zu senken und die Schlepperkriminalität zu verringern.

Asylbewerber und geflüchtete Menschen mit einer Aufenthaltserlaubnis erhalten in Deutschland Leistungen, die deutlich unterhalb der Höhe des Bürgergelds liegen. Der Regelsatz für Alleinstehende liegt aktuell bei 460 Euro, bei Unterbringung in einer Sammelunterkunft bei 413 Euro pro Monat.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up