Zehn Jahre Tanzfabrik Dormagen: 'Tanzen ist das Schönste, was Füße können'

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Zehn Jahre Tanzfabrik Dormagen: 'Tanzen ist das Schönste, was Füße können'

Vor genau einem Jahrzehnt öffnete die Tanzfabrik Dormagen ihre Türen und bot seitdem ein breites Spektrum an Tanzkursen und -workshops an. Am 15. Oktober 2012 feierte die Tanzfabrik ihr 10-jähriges Jubiläum. Mit dem Motto Tanzen ist das Schönste, was Füße können setzt die Tanzfabrik einen neuen Maßstab für die Tanzszene in der Region. In den letzten zehn Jahren hat sich die Tanzfabrik zu einem wichtigen kulturellen Mittelpunkt in Dormagen entwickelt, der Menschen jeden Alters und jeder Tanzstilrichtung offensteht.

Zehn Jahre Tanzfabrik Dormagen: 'Tanzen ist das Schönste, was Füße können'

„Tanzen ist das Schönste, was Füße können“ – Davon ist der Inhaber der Dormagener Tanzfabrik Jochen Jüttner überzeugt und gibt seine Begeisterung gerne gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Alexander Klein an den großen Kundenstamm weiter.

Die Tanzfabrik: Wo Familie und Freude auf dem Parkett entstehen

Die Tanzfabrik: Wo Familie und Freude auf dem Parkett entstehen

Neben dieser Begeisterung ist es vor allem eine Zutat, die die Tanzfabrik so besonders macht: die familiäre Atmosphäre. Zu Beginn hatte Jochen Jüttner Sorge vor der Eröffnung einer eigenen Tanzschule. Seit 1996 ist er als Tanzlehrer tätig und konnte sich am Ende nicht mehr mit den Konzepten der gängigen Tanzschulen identifizieren. So erging es auch seinem Kollegen Alexander Klein. „Wir haben damals gedacht, entweder wir hören auf, oder wir machen es besser.“

Jochen Jüttner und Alexander Klein gründeten im Jahr 2014 die Tanzfabrik. Foto: act!on/Hans Jürgen Prell

Tanz, Liebe und Gemeinschaft: Das Geheimnis der Erfolgsgeschichte der Tanzfabrik

Tanz, Liebe und Gemeinschaft: Das Geheimnis der Erfolgsgeschichte der Tanzfabrik

Von Standardtanz bis Zumba - Erwachsene und Kinder haben von Montag bis Sonntag die Möglichkeit, ihr tänzerisches Talent kennenzulernen oder auszubauen. In einem breit gefächerten Angebot von Standard- und Gesellschaftstanz über Hip Hop bis Zumba und orientalischem Tanz ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Der Erfolg über die letzten zehn Jahre zeigt, dass sie die richtige Entscheidung getroffen haben. Die beiden Tanzlehrer wollten es familiär und klein, ihnen war wichtig, flexibel auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden eingehen zu können und im persönlichen Austausch zu sein.

Die Tanzfabrik Dormagen: Wo sich Freunde und Familien anbinden

In der Tanzfabrik ist es beispielsweise möglich, mit vier bis fünf Paaren einen eigenen Tanzkurs zu bilden und so das einzuüben, was die Gruppe wünscht. Die Tanzfabrik hat in den alten Mauern auf der Pommernallee längst ihren Platz gefunden.

Wo Jahrzehnte vorher das Bayer-Kaufhaus die Menschen in Dormagen versorgte und später unter anderem eine Metzgerei, ein Sonnenstudio und ein Autohaus ihre Geschäfte hatten, darf jetzt leidenschaftlich gerne getanzt werden.

Bei der Sanierung der Räume in Eigenregie wurden Rohre freigelegt und damit der besondere Charme der heutigen Tanzfabrik offensichtlich. So entstand vor zehn Jahren der eingängige Name.

Der runde Geburtstag wurde in diesem Sommer gebührend gefeiert. Auf einem großen Katamaran schwang die große Tanzfabrik-Familie mit 180 Gästen auf dem Rhein das Tanzbein.

„Hier gibt es Tanzen mit Familienanschluss“, fasst Jochen Jüttner das Konzept zusammen. Das habe auch geholfen, als sie mit der Corona-Pandemie im verflixten siebten Jahr ihre größte Herausforderung meistern mussten.

Die Tanzfabrik musste ein halbes Jahr geschlossen bleiben, die Beiträge wurden ausgesetzt. „Eines Abends hatten wir zehn Euro in einem Umschlag im Briefkasten. Dazu eine Karte, auf der stand, dass diese Gäste das Geld ansonsten bei Bier und Cocktail in der Tanzfabrik ausgegeben hätten.“

Diese Geschichten sind es, die die beiden Chefs neben dem Tanzen motivieren, jeden Abend da zu sein. Aus diesem Grund war einer der ergreifendsten Momente auch, als nach der Pandemie die Türen wieder geöffnet werden durften.

„Hier steckt viel Liebe drin“, erzählt Jochen Jüttner. Die familiäre Atmosphäre liegt ihm und Alexander Klein besonders am Herzen. So sei die Tanzfabrik für die meisten Kunden weit mehr als bloß die Tanzschule von nebenan, es entstünden viele Freundschaften, Gruppen führen sogar miteinander in den Urlaub, erzählen die Chefs.

Und genau diese Gemeinschaft werde auch von den Inhabern gepflegt. „Die Tanzfabrik zu haben ist wie verheiratet sein, nur noch schöner“ meint Jochen Jüttner. Und das ist in den Räumlichkeiten spürbar.

Ob Tanzlehrer oder Thekenkraft, die Mitarbeitenden strahlen Freude und Engagement aus. „Wenn ich tanze, vergesse ich die Welt um mich rum“, sagt Tanzlehrerin Anke, bevor sie gemeinsam mit ihrem Partner einem angehenden Hochzeitspaar die Choreografie für ihre vielleicht wichtigste Feier beibringt.

Doch Kunden üben hier nicht nur ihren Hochzeitstanz. Sie kommen schließlich wieder mit ihrem Baby in der Trage oder im Maxi Cosi. Da babysitten auch schon mal die Chefs selbst. Wenn die Kinder dann langsam selbstständig werden, entdecken viele Paare das Tanzen als gemeinsame Freizeitbeschäftigung wieder.

So ist der Kundenstamm breit gefächert und sehr vielfältig. Besonders in Erinnerung bleibt Alexander Klein eines seiner Tanzpaare. Bei ihm hatten sie ihre ersten Tanzstunden gebucht und schließlich auf Turniertanz trainiert. Es erfüllt den Chef der Tanzfabrik noch heute mit großem Stolz, dass Petra und Detlev Schumann am Ende mit einem Sieg und Pokal das Turnier verließen.

Das Wichtigste sei allerdings, dass die Kunden das Gelernte „Draußen“ anwenden können, dass sie sich gerne und sicher auf dem Parkett bewegen können. Ob dies auf der eigenen Hochzeit oder auf einem Tanzschiff ist. Ihre Passion sei es, dass alle eine gute Zeit miteinander haben, erklärt Alexander Klein.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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