Brandalarm in Hückeswagen: Gasgeruch, Unfall und Dachstuhlbrand treiben Feuerwehr ins Action

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde die Feuerwehr Hückeswagen zu einem groß angelegten Einsatz gerufen. Ein Gasgeruch in einem Mehrfamilienhaus hatte die Anwohner alarmiert. Als die Feuerwehrleute am Einsatzort eintrafen, stellten sie fest, dass es sich nicht nur um einen Gasgeruch handelte, sondern auch um einen Verkehrsunfall und einen Dachstuhlbrand in einem benachbarten Haus. Die Feuerwehr musste daher umgehend massive Kräfte mobilisieren, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Insgesamt waren fünf Fahrzeuge und 25 Feuerwehrleute im Einsatz, um die Bewohner zu evakuieren und den Brand zu löschen.

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Brandalarm in Hückeswagen: Gasgeruch, Unfall und Dachstuhlbrand treiben Feuerwehr ins Action

Dass die Feuerwehr an einem Tag gleich mehrere Einsätze zu bewältigen hat, kommt vor, wenn das auch eher selten ist. Bei Unwettern wie Sturm oder Starkregen sind die Einsatzkräfte natürlich über Stunden hinweg im Dauereinsatz. Dass aber drei unterschiedliche Einsätze innerhalb von nur einer Stunde passieren, ist dann doch die absolute Ausnahme.

Los ging’s um 11.42 Uhr mit dem harmlosesten Einsatz, auch wenn der sich zunächst alles andere als ungefährlich angehört hatte: Gemeldet worden war der Leitstelle in Gummersbach Gasgeruch in einem Ladenlokal am Etapler Platz, so dass der Löschzug Stadt und die Löschgruppe Herweg umgehend ausrückten. Zwar war ein Gasgeruch wahrgenommen worden. „Die umfangreiche Erkundung ergab letztlich, dass es in der darunter liegenden Tiefgarage Maler- und Lackierarbeiten gab“, berichtete Gerhardus. Deren Gerüche waren durch die Belüftungsanlage in das Geschäft gezogen und hatten die Mitarbeiter alarmiert. Ein weiteres Eingreifen der Feuerwehr war daher nicht erforderlich.

Feuerwehr Hückeswagen in Action: Drei Einsätze innerhalb einer Stunde

Feuerwehr Hückeswagen in Action: Drei Einsätze innerhalb einer Stunde

Beide Einheiten wollten gerade wieder in ihre Gerätehäuser einrücken, da ging um 12.15 Uhr der nächste Alarm los: Auf der B 483 in Herweg hatte es einen Verkehrsunfall gegeben, so dass beide Einheiten fuhren vom Etapler Platz zur Einmündung in Neuenherweg fuhren. „Bei einem Abbiegeunfall waren zwei Autos stark beschädigt worden, eins davon lag beim Eintreffen der Feuerwehr auf dem Dach“, teilte der Sprecher mit.

Der gemeldete Dachstuhlbrand in Hartkopsbever stellte sich schnell als etwas anderes heraus: Abgeblasenes Kühlmittel aus einer PV-Anlage hatte für Rauch gesorgt. Ein 51-jähriger Hückeswagener war gegen 12 Uhr mit seinem Wagen auf der Bundesstraße in Richtung Radevormwald unterwegs, als er nach links auf die K 11 in Richtung Niederbeck/Karrenstein abbiegen wollte. „Dabei kam es zur Kollision mit dem Auto einer 49-Jährigen aus Wipperfürth, die auf der B 483 in entgegengesetzter Richtung unterwegs war“, berichtete Polizei-Sprecherin Monika Treutler.

Gasgeruch, Unfall und Dachstuhlbrand: Feuerwehr musste hart arbeiten

Gasgeruch, Unfall und Dachstuhlbrand: Feuerwehr musste hart arbeiten

Die Feuerwehr stellte derweil den Brandschutz sicher, streute auslaufende Betriebsstoffe ab und unterstütze die Rettungssanitäter bei der Versorgung der Fahrer. Die Bundesstraße war während der Unfallaufnahme komplett gesperrt. Den gesamten Sachschaden an beiden Fahrzeugen schätzt die Polizei auf 25.000 Euro.

Während der Löschzug Stadt und die Löschgruppe Herweg noch bei dem Verkehrsunfall beschäftigt waren, ging um 12.48 Uhr der dritte Alarm innerhalb von etwas mehr als einer Stunde ein. Weil der Leitstelle ein Dachstuhlbrand gemeldet worden war, wurde gleich der Tagesalarm ausgelöst, so dass alle vier Hückeswagener Feuerwehreinheiten nach Hartkopsbever ausrücken mussten – jetzt waren auch die Löschgruppen Holte und Straßweg im Einsatz.

Die Anwohner hatten eine Rauchentwicklung im Dachstuhl und der Photovoltaikanlage gemeldet. Das fanden die Feuerwehrleute auch vor, als sie an der Einsatzstelle eintrafen. Umgehend wurde ein Trupp zur Bereitstellung ins Gebäude geschickt, ein weiterer Trupp sollte von außen über die Drehleiter den vermeintlichen Brand bekämpfen. Allerdings handelte es sich nicht um ein Feuer, auch wenn der Rauch das zunächst annehmen ließ. „Bei der auf dem Dach befindlichen Anlage handelte es sich um eine Solarthermie, die Sonnenenergie in Wärme umwandelt“, erläuterte Gerhardus.

Brandalarm in Hückeswagen: Feuerwehrleute sicherten Brandschutz und unterstützten Rettungssanitäter

Nach der Erkundung sowie der Rücksprache durch die Hauseigentümerin bei einem Fachmann stellte sich schnell heraus, dass es sich bei der Rauchentwicklung um abgeblasenes Kühlmittel aus der PV-Anlage handelt. „Diese Sicherheitseinrichtung hatte wohl aufgrund zu hohen Drucks ausgelöst.“ Ein Fachunternehmen schaltete die Anlage schließlich ab, und die Feuerwehr kühlte die Solarthermie und die Dachfläche drumherum mit Wasser aus einem C-Rohr. „Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich“, versicherte der Sprecher. Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden konnten alle vier Einheiten wieder abrücken. Die Bevertalstraße musste jedoch während des laufenden Einsatzes komplett gesperrt werden.

Hans Schäfer

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