Frankreich: Brand in Kathedrale von Rouen gelöscht - Wiedereröffnung möglich

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Frankreich: Brand in Kathedrale von Rouen gelöscht - Wiedereröffnung möglich

Ein verheerender Brand hat in der Nacht zum Dienstag die Kathedrale von Rouen in Frankreich getroffen. Die Feuerwehr konnte den Brand jedoch erfolgreich löschen, bevor größere Schäden entstanden. Laut ersten Berichten ist die Wiedereröffnung der Kathedrale möglich, da die Feuerwehr rechtzeitig eingreifen konnte. Die Kathedrale von Rouen, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, ist ein wichtiger Teil der französischen Kultur und Geschichte. Die Ursache des Brandes ist noch unbekannt und wird derzeit von den Behörden untersucht.

Rouen: Feuer in Kathedralturm gelöscht - Wiedereröffnung möglich

Ein Brand am Spitzturm der gotischen Kathedrale im französischen Rouen hat vorübergehend Erinnerungen an den verheerenden Großbrand der Pariser Kathedrale Notre-Dame geweckt. Allerdings konnte Kulturministerin Rachida Dati am Donnerstagabend Entwarnung geben, nachdem die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte: In der Kirche sei kein größerer Schaden festgestellt worden, der Innenraum und insbesondere die dortigen Kunstwerke seien geschützt worden, erklärte die nach Rouen gereiste Ministerin.

Das Feuer an der Spitze des Vierungsturms aus dem 19. Jahrhundert hatte große Rauchschwaden ausgelöst. Die Ursache des Brandes sei bislang unbekannt, schrieb Bürgermeister Nicolas Mayer-Rossignol im Onlinedienst X. Der Turm wird derzeit renoviert und war dafür eingerüstet und mit einer weißen Plastikplane verkleidet worden. Auf Bildern in Onlinediensten war zu sehen, dass ein Teil dieser Plane in Brand geraten war.

Hauptsächlich Kunststoffmaterial der Baustelle betroffen, sagte Feuerwehrchef Stéphane Gouezec der Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben der Präfektur hatten die sechs Arbeiter im Einsatz an der Kathedrale Alarm geschlagen und erste Versuche unternommen, das Feuer zu löschen. Drei von ihnen, die auf einer Plattform in 120 Metern Höhe gearbeitet hätten, setzten Feuerwehrchef Gouezec zufolge zunächst Feuerlöscher ein und atmeten dabei Rauch ein.

Am späten Donnerstagnachmittag gelang es der Feuerwehr nach eigenen Angaben schließlich, den Brand zu löschen. Etwa 70 Feuerwehrleute und 40 Feuerwehrfahrzeuge waren ihrem Chef Gouezec zufolge an den Löscharbeiten beteiligt.

Brand in Rouens Kathedrale erloschen - Kein größerer Schaden an Kunstwerken

Brand in Rouens Kathedrale erloschen - Kein größerer Schaden an Kunstwerken

Die Kathedrale sei evakuiert worden, teilte die Präfektur mit. Die Polizei sperrte das Gebiet ab und bat die Bevölkerung, die Löscharbeiten nicht zu behindern. 28 Kunstwerke seien vorsichtshalber aus dem Spitzturm entfernt worden, um Schäden durch Löschwasser zu verhindern. Präfekt Jean-Benoît Albertini zufolge wurden mögliche Löschwasser-Schäden geprüft.

Das Kulturministerium schloss eine Einsturzgefahr aus. Die Kathedrale von Rouen zählt zu den Meisterwerken der Gotik und wurde häufig von Claude Monet gemalt. Die 151 Meter hohe Turmspitze besteht aus Gusseisen. Sie ersetzt ein hölzernes Vorgängermodell, das 1822 vom Blitz getroffen worden war. Bis zur Fertigstellung des Kölner Doms im Jahr 1880 war die Kathedrale von Rouen das höchste Gebäude der Welt.

Die Renovierungsarbeiten waren 2017 begonnen worden. Dabei werden auch Brandwände in den Dachstuhl eingezogen. Bei dem Brand von Notre-Dame in Paris 2019 war der ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert stammende Vierungsturm in Flammen aufgegangen und ins Kircheninnere gestürzt. Die Renovierungsarbeiten sind so gut wie abgeschlossen, die Kirche soll im Dezember wieder öffnen.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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