Kreis Wesel: Länder braucht kreative Erzieherinnen

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Kreis Wesel: Länder braucht kreative Erzieherinnen

In Zeiten von Pädagogik 4.0 und digitaler Bildung stehen die Kinderbetreuungseinrichtungen im Kreis Wesel vor neuen Herausforderungen. Um den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden, benötigen die Länder kreative Erzieherinnen, die in der Lage sind, sich den sich ändernden Bedürfnissen der Kinder anzupassen. Die Förderung von Kreativität und Selbstständigkeit gilt als wichtiger Baustein für die Entwicklung von Kindern, um sie auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten. In diesem Sinne suchen die Länder im Kreis Wesel Engagierte und innovative Pädagoginnen, die bereit sind, neue Wege in der Erziehung zu gehen und die Zukunft der Kinderbetreuung mitzugestalten.

Kreative Erzieherinnen für den Kreis Wesel gesucht

Im zweiten Jahr ihrer Ausbildung zur Erzieherin druckte Melda Roser die Buchstaben B und D aus. Dem ersten gab sie den Namen „Brauner Bruno“, dem zweiten „Dünne Dina“. Dann hängte sie den „Braunen Bruno“ an die Wände der stationären Jugendhilfe, in der sie damals ein Praktikum machte.

Kreativität ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Arbeit mit Kindern. Melda Roser recherchierte und kam auf die Idee mit den Namen. Als sie den Jungen fragte, welchen Namen er lieber möge, entschied der sich für den „Braunen Bruno“. Wann immer der Junge in der Einrichtung nun einem B begegnete, sollte er den „Braunen Bruno“ grüßen.

Melda Roser: Von der Logopädie zur Erzieherin

Melda Roser: Von der Logopädie zur Erzieherin

Melda Roser kam vor rund sieben Jahren aus Bosnien-Herzegowina nach Deutschland. Zuvor hatte sie Logopädie studiert und sich dabei bereits viel mit Kindern beschäftigt. 2021 begann sie ihre schulische Ausbildung zur Erzieherin.

„Es war für mich immer klar, dass ich mit Kindern arbeiten möchte“, sagt sie. Vorher hatte sie ein Praktikum in einer Kita geleistet, um zu sehen, ob das der richtige Beruf für sie ist. Es war der richtige Beruf.

Die Kunst der Erziehung: Kreativität und Liebe zum Kind

Die Kunst der Erziehung: Kreativität und Liebe zum Kind

„Liebe für Kinder sollte man mitbringen, alles andere kann man lernen“, antwortet sie auf die Frage, was eine gute Erzieherin oder einen guten Erzieher ausmache. Kreativität sei auch wichtig. Momentan organisiere sie ein Projekt zum Thema Ernährung und Gesundheit.

„Zunächst haben wir uns mit den Kindern mit Wasser beschäftigt. Gemeinsam haben wir experimentiert: Wie schmeckt Wasser mit Gurke? Und wie mit Zitrone? Wie es weitergeht, entscheiden die Kinder im Rahmen der Partizipation“, erzählt sie begeistert.

Wie man eine gute Erzieherin wird: Dokumentation und Teamarbeit

Wie man eine gute Erzieherin wird: Dokumentation und Teamarbeit

„Zudem muss man in der Lage sein, umfangreich zu dokumentieren. Es ist wirklich erforderlich, sehr viel zu schreiben“, sagt sie. Damit habe sie, als sie die deutsche Sprache erst noch lernen musste, anfangs nicht gerechnet.

„Die Dokumentation ist sehr wichtig. Wir beobachten die Kinder und füllen Bögen aus, in denen wir ihren Entwicklungsstand festhalten“. Die viele Schreibarbeit habe auch einige in ihrer Berufsschulklasse überrascht.

Manche, die abbrachen, hätten gemerkt, dass ihnen die Arbeit mit Kindern doch nicht liege, manche hätten schlicht andere Vorstellungen vom Bild der Erzieherin oder des Erziehers gehabt. Es gebe in der Gesellschaft häufig noch die Vorstellung, Erzieher säßen herum und schauten Kindern beim Spielen zu.

„Dabei bietet der Beruf so viel mehr, als nur auf Kinder aufzupassen“, sagt Melda Roser.

Die Ausbildung sei ihr leicht gefallen, sagt Melda Roser. Natürlich habe es auch Momente der Unsicherheit gegeben. „Aber“, sagt sie, „es war nie die Arbeit mit Kindern, die mich hat zweifeln lassen. Im Gegenteil: Die Kinder geben einem so viel zurück“.

Für weitere Informationen über die Ausbildung zur Erzieherin und den Beruf als Erzieherin oder Erzieher, bitte besuchen Sie unsere Website oder kontaktieren Sie die Agentur für Arbeit im Kreis unter der kostenlosen Nummer 0800 4555500.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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