Düsseldorf: Porschestraße ist nun Ilna-Wunderwald-Straße
In einer feierlichen Zeremonie wurde am gestrigen Freitag in Düsseldorf eine Straße umbenannt. Die ehemalige Porschestraße trägt nun den Namen Ilna-Wunderwald-Straße. Diese Umbenennung ist ein Tribut an die verdienstvolle Düsseldorfer Künstlerin Ilna Wunderwald, die ihre Spuren in der Stadtgeschichte hinterlassen hat. Die Straße, die sich im Herzen der Stadt befindet, wird fortan an das Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Frau erinnern. Die Umbenennung ist ein wichtiger Schritt, um das Andenken an Ilna Wunderwald zu ehren und ihre Bedeutung für die Stadtgesellschaft zu unterstreichen.
Düsseldorf umbenennet Porschestraße in Ilna-Wunderwald-Straße: Würdigung für bedeutende Künstlerin
Kürzlich wurde in Flingern die Porschestraße offiziell in Ilna-Wunderwald-Straße umbenannt. Ein wissenschaftlicher Beirat hatte im Rahmen eines städtischen Projekts nachgewiesen, dass Ferdinand Porsche (1875-1951) eine exponierte Stellung im Dritten Reich hatte und das NS-Regime unterstützte.
Der Stadtrat beschloss daher im Februar die Umbenennung der Porschestraße wie auch von neun weiteren Straßen, deren Namensgeber historisch belastet sind. Weil der Rat die Gelegenheit nutzen will, mehr Frauen bei der Straßenbenennung zu würdigen, tragen vier dieser Straßen künftig die Namen verdienter Frauen.
Ilna Wunderwald - eine bedeutende Künstlerin
Und wer war nun diese Frau mit dem ungewöhnlichen Vornamen? Die gebürtige Düsseldorferin Ilna Wunderwald (1875-1957) war eine Malerin, Illustratorin, Zeichnerin, Übersetzerin und Modedesignerin des Jugendstils. Mit der Umbenennung würdigen wir eine bedeutende Künstlerin unserer Stadt, die viel zu lange in Vergessenheit geraten ist“, so Bezirksbürgermeister Philipp Schlee.
Die Straße trägt künftig den Geburtsnamen der Künstlerin, die bürgerlich nach ihrer Heirat Ilna Ewers-Wunderwald hieß. Der Impuls, eine Straße nach ihr zu benennen, ging von ihrer Großnichte Vera Stützel aus.
Weitere Würdigung für Ilna Wunderwald
Eine weitere Würdigung wird Ilna Wunderwald am 7. Mai 2025 zuteil: An ihrem 150. Geburtstag nimmt der Frauen-Rat NRW sie in die Liste bedeutender historischer Frauenpersönlichkeiten des Landes auf. Mit dem Projekt Frauen-Orte NRW ehrt er Frauen, die einen wichtigen Beitrag zur Geschichtsschreibung des Bundeslandes geleistet haben.
„Ilna Wunderwald war eine Pionierin des deutschen Jugendstils. Wir freuen uns sehr, dass sie durch das Projekt Frauen-Orte NRW auch überregional Sichtbarkeit erhält“, erklärt Nathalie Krall, Vorstand des „Art Venture Clubs“.
Das Projekt Frauen-Ort NRW will Frauengeschichte und die Orte, an denen sie gewirkt haben, in ganz Nordrhein-Westfalen sichtbar(er) machen. Bis Ende 2025 sollen in ganz NRW 50 solche Erinnerungsorte eingerichtet werden. Träger des Projektes ist der Frauen-Rat NRW.
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