EM 2024 in Düsseldorf: 24 Nationen präsentieren sich im Rheinstadion
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 rückt näher und die Aufregung steigt! In Düsseldorf werden im kommenden Jahr 24 Nationen im Rheinstadion ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Stadt Düsseldorf bereitet sich auf ein unvergessliches Ereignis vor. Die Fußballfans können sich auf einiges freuen, wenn die besten Mannschaften Europas im Rheinstadion aufeinandertreffen. Die Atmosphäre wird elektrisch sein, wenn die Spieler ihre Nationalfarben vertreten und sich um den begehrten Titel bemühen.
Niederlande präsentieren sich im Stadion der Träume
Bei mehr als drei Stunden liegt der niederländische Rekord im langsamen Radfahren. Am Dienstag kamen Luis und Antonia zwar nicht mal ansatzweise an diese Zeit über elf Meter heran. Für ihre Fahrt beim „Slow-Biking“-Wettbewerb in den Räumen der ehemaligen Zentralbibliothek gab es aber trotzdem Applaus.
Kultur trifft Fußball: EM-Programm im Stadion der Träume
Am Bertha-von-Suttner-Platz ist zur Fußball-Europameisterschaft das „Stadion der Träume“ eingerichtet. Der Sport am Ball steht bei diesem Projekt allerdings so gar nicht im Fokus. Dafür die am Turnier teilnehmenden Nationen. „Viele Deutsche haben ein klares Bild von den Niederlanden“, sagte am Dienstag Lene ter Haar, Kulturreferentin des Generalkonsulats der Niederlande. Die ergänzte: „Wir haben uns gedacht, wie können das heute noch einmal nuancieren.“
Jugendliche der Düsseldorfer Lore-Lorentz-Schule präsentierten auf Plakaten Steckbriefe der niederländischen Provinzen. Es gab eine Ausstellung über moderne Architektur, außerdem Stroopwaffeln als besondere Spezialität und am Eingang begrüßte ein Pappaufsteller von König Willem-Alexander und Königin Maxima die Besucher.
24 Nationen feiern die EM in Düsseldorf
24 Nationen nehmen an der Fußball-Europameisterschaft 2024 teil. Und sie alle präsentieren sich im Stadion der Träume in Düsseldorf. Die Stadt hat dafür mit Vereinen, den jeweiligen Communities in der Stadt und Generalkonsulaten zusammengearbeitet. „Wir wollen den Nationen ein Podium bieten, um ihre Kultur zu zeigen“, sagte Arjan Bijvoet vom städtischen Kulturamt.
Noch zehn Termine stehen an, zum Beispiel für Österreich und Frankreich (siehe Infokasten). Am Tag des EM-Finales am 14. Juli gibt es außerdem eine große Abschlussveranstaltung. Alle Angebote sind für die Besucher kostenlos.
„Slow-Biking“-Wettbewerb und mehr
Am Dienstag war dann eben der Tag der Niederlande. Zum Auftakt startete am Nachmittag der „Slow-Biking“-Wettbewerb. Alle Teilnehmer mussten dafür elf Meter auf dem Rad so langsam wie möglich zurücklegen. Das sei ganz schön schwierig gewesen, sagten Luis und Antonia. Die beiden Lore-Lorentz-Schüler haben als Fremdsprache Niederländisch gewählt. „Da hat man einen direkten Bezug zum Land“, sagte Antonia.
Gastronomen in Düsseldorf bereiten sich auf englische Fans vor. Am Dienstag war auch Martin Pohl vom niederländischen Büro für Tourismus und Convention vor Ort. Man wolle zeigen, was die Niederlande zu bieten haben, sagte er. Dabei ging es ihm vor allem um „verborgene Perlen“.
An Stellwänden waren Bilder architektonisch außergewöhnlicher Gebäude zu sehen – etwa das Einkaufszentrum Blob in Eindhoven, ein futuristischer Bau aus Glas und Stahl. Später am Abend gab es noch einen Vortrag von der Journalistin Kerstin Schweighöfer, die in Den Haag lebt.
Weitere Termine im Stadion der Träume
Österreich am Mittwoch, 3. Juli, präsentiert sich. Dann steht ab 16 Uhr ein Crash-Kurs „Österreichisches Deutsch“ als humorvolle Einführung an. Später gibt es unter anderem Walzer-Schnellkurse (18 und 20 Uhr).
Frankreich am Donnerstag, 4. Juli, steht Frankreich im Fokus. Los geht es um 14.30 Uhr, dann werden zum Beispiel Schulprojekte in französischer Sprache präsentiert. Später gibt es zum Beispiel ein Konzert der französischen Folkband Bleu Reine (19.30 Uhr) und ein DJ-Set (20 Uhr).
Die Zahl der Besucher sei an den Veranstaltungstagen im Stadion der Träume bislang sehr unterschiedlich gewesen, so Arjan Bijvoet. „Vor Kurzem waren am serbischen Tag zum Beispiel 200 Menschen da, wir hatten aber auch schon Veranstaltungen, bei denen es draußen warm war und nur rund 30 Gäste bei uns waren.“
Seine Kollegin Mejrem Imer, die das Projekt koordiniert, sagte: „Schön ist es, wie unterschiedlich die Nationen sich bisher präsentiert haben.“ So habe es schon Musik und Tanz, aber auch Aktionen für Kinder gegeben. Sie wünsche sich, dass es so weitergehe, erklärte Imer.
Gefördert wird das Stadion der Träume von der Stiftung Fußball und Kultur Euro 2024 mit Mitteln des Bundes. Auch in den anderen zehn Ausrichterstädten der EM ist ein solches Zentrum für Kultur eingerichtet: In Dortmund gibt es etwa ein auf das Turnier ausgerichtetes Programm im und um das Deutsche Fußballmuseum.
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