Bürgermeister Daniel Zimmermann verzichtet auf erneute Kandidatur in Monheim

Bürgermeister Daniel Zimmermann verzichtet auf erneute Kandidatur in Monheim

In einer überraschenden Wendung hat Bürgermeister Daniel Zimmermann bekannt gegeben, dass er auf eine erneute Kandidatur in Monheim verzichtet. Dieser Schritt kommt für viele Beobachter unerwartet, da Zimmermann sich in den letzten Jahren als engagierter und beliebter Bürgermeister profiliert hat. Im Rahmen seiner Amtszeit hat er sich für die Entwicklung der Stadt und die Verbesserung der Infrastruktur eingesetzt. Nun bleibt die Frage, wer sein Nachfolger werden wird und ob dieser in der Lage sein wird, die Arbeit Zimmermanns fortzusetzen. Wir werden die Entwicklung dieser Geschichte aufmerksam verfolgen und Sie über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden halten.

Peto wählt neuen Bürgermeister: Lucas Risse folgt auf Daniel Zimmermann in Monheim

Seit 2009 hat Daniel Zimmermann als Bürgermeister in Monheim gewirkt – ein Überraschungscoup damals, als die Schülerpartei Peto (Ich fordere) bei den Kommunalwahlen 2009 genauso viele Sitze wie die CDU bekommen hat, bei 29,6 Prozent. Die CDU hatte damals 30,2 Prozent. Seither hat Zimmermann mit der Peto bei den Wahlen jeweils die absolute Mehrheit geholt.

Daniel Zimmermann gibt auf: Peto-Boss verzichtet auf erneute Kandidatur in Monheim

Zimmermann hat die eher verschlafene Stadt, die im Haushaltssicherungskonzept steckte, umgebaut, Unternehmen angesiedelt, die Gewerbsteuer sprudelte. Zimmermann hat die Kindertagesstättenplätze beitragsfrei gemacht, die Digitalisierung vorangetrieben – inklusive der (fast) autonom fahrenden Busse, gebaut und sich unter anderem für den Innenstadt-Ausbau und die Kultur mit dem Umbau der alten Shellraffinerie stark gemacht.

Immer öfter stand und steht er dafür in der Kritik der Opposition, die die Projekte für die kleine Stadt als nicht maßstäblich bezeichnet hat. Der Vorwurf des Gigantismus ist nicht selten gefallen.

Für die Kommunalwahl 2025 stellen CDU, SPD, FDP und Grüne eine gemeinsame Bürgermeisterkandidatin: Sonja Wienecke aus der Stadtverwaltung Langenfeld.

Zimmermanns Entscheidung: Gerade noch hat Zimmermann im RP-Gespräch gesagt, dass er seinen Job noch gerne mache. Und dabei bleibt er auch: „Die Tätigkeit macht mir immer noch Freude, trotzdem habe ich mich entschieden, dass ich nicht mehr antreten werde“, erklärt Zimmermann auf der Peto-Homepage.

„Demokratisch verliehene Macht sei immer nur eine ‚Macht auf Zeit‘“, sagt Zimmermann. Wichtiger als die Frage, ob er selbst oder jemand anders an der Spitze des Rates und der Verwaltung stehe, sei, dass diese Person sich mit Herz und Verstand für Monheim einsetze. Das und der Fokus auf die Inhalte und Werte, die er auch selbst vertrete, sei vor allem dann gewährleistet, wenn sich die Wähler wieder für ein Mitglied aus den Reihen der Peto entschieden, sagt er mit Blick auf die Kommunalwahl und den Kandidaten Lucas Risse.

Lucas Risse: der neue Bürgermeister

Einstimmig, ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen, haben die Peto-Mitglieder in geheimer Wahl für Risse votiert. Zimmermann, der Parteivorstand und die Ratsfraktion hatten sich einhellig für diese Nachfolgeregelung ausgesprochen.

„Monheim ist nicht nur meine Heimat – es ist der Ort, der mein Leben und meine Werte geprägt hat. Hier bin ich aufgewachsen, hier kenne ich die Menschen und ihre Geschichten“, sagt Risse.

Seit 15 Jahren ist er als stellvertretender Bürgermeister und Mitglied des Stadtrates und will „die Erfolgsgeschichte als Bürgermeister fortsetzen. Meine berufliche Erfahrung als Betriebswirt und Personalverantwortlicher werden mir dabei helfen.“

Die Opposition reagiert gelassen auf die Entscheidung. „Es wurde schon lange gemunkelt“, sagt Alexander Schumacher (SPD). „Der Kapitän verlässt das sinkende Schiff.“ Für Markus Gronauer (CDU) kommt die Entscheidung ebenfalls nicht überraschend. „Das war abzusehen“, sagt er. Die Vermutung habe sich im Laufe der Zeit verfestigt. Wer schließlich an der Spitze der Peto steht, mache für ihn keinen Unterschied.