Viersen: Neue Förderprämie für Künstler

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Viersen: Neue Förderprämie für Künstler

Die Stadt Viersen setzt ein Zeichen der Wertschätzung für die lokalen Künstlerinnen und Künstler. Ab sofort können sie sich für die neue Förderprämie bewerben, die die Stadt in Zusammenarbeit mit der Kulturvereinigung Viersen ins Leben gerufen hat. Ziel dieser Initiative ist es, die künstlerische Vielfalt in Viersen zu fördern und die regionale Kulturszene zu stärken. Die Förderprämie richtet sich an alle Künstlerinnen und Künstler, die in Viersen leben oder arbeiten und sich mit ihren Werken already einen Namen gemacht haben. Mit dieser Maßnahme möchte die Stadt Viersen die Kulturförderung in der Region weiter ausbauen und die regionale Identität stärken.

Neue Förderprömie für Künstler in Viersen gestartet

„Von solchen Bürgern träumt jede Stadt“, erklärte Bürgermeisterin Sabine Anemüller. Mit solchen Bürgern ist die Familie Peters-Messer gemeint, die am Mittwoch in der Städtischen Galerie im Park versammelt war, um einen ganz besonderen Vertrag zu unterzeichnen.

Familie Peters-Messer unterstützt Künstlerförderung in Viersen

Familie Peters-Messer unterstützt Künstlerförderung in Viersen

Ende letzten Jahres endete das Kunstgenerator-Stipendium der NEW und der Stadt Viersen zur Förderung junger Künstlerinnen und Künstler. Danach, so sagte Anemüller, sei Florian Peters-Messer auf Jutta Pitzen, die Leiterin der Galerie, zugekommen und habe ihr den Vorschlag eines Peters-Messer-Stipendiums der Stadt Viersen unterbreitet.

„Wir sind begeistert, dass durch das herausragende Engagement der Familie die Künstlerförderung zwar anders, aber gut und zeitgemäß weitergeht“, betonte Anemüller und dankte Jakob Peters-Messer Senior sowie seinen Söhnen Jakob und Florian für ihre großzügige Unterstützung.

Peters-Messer-Stipendium ermöglicht Künstlern Unterstützung in Viersen

Peters-Messer-Stipendium ermöglicht Künstlern Unterstützung in Viersen

Das Stipendium der Familie Peters-Messer erfolgt parallel zu dem Programm Borderland Residencies, zu dem Stipendiaten Zugang haben. Hier hat neben der finanziellen Förderung der Aufbau eines Netzwerkes ein großes Gewicht.

Jutta Pitzen erläuterte Inhalt und Form des Stipendiums, das vertraglich zunächst auf fünf Jahre festgeschrieben wird. Angesprochen werden Künstlerinnen und Künstler bis zu einem Alter von 38 Jahren, deren Studienabschluss nicht länger als fünf Jahre zurückliegt.

Künstlerisch ist das Stipendium anders als bisher an die Grafische Sammlung der Stadt angedockt. Das bedeutet, es sollen Künstlerinnen und Künstler angesprochen werden, die auf Papier arbeiten, gleich ob malend, zeichnend, druckend oder fotografierend.

Vier Monate lang, jeweils von August bis November eines Jahres, wird den Stipendiaten die alte Hausmeisterwohnung im Süchtelner Weberhaus bereitgestellt und sie erhalten eine monetäre Förderung. Während ihres Aufenthaltes in Viersen ist es von Seiten der Stadt gewünscht, dass sich die Künstlerinnen und Künstler in die Viersener Gesellschaft einbringen, durch ein Künstlergespräch, die Möglichkeit eines Atelierbesuches und kreative Aktionen mit Kindern. Am Ende wird es eine Ausstellung geben.

Zum einen betreut Jutta Pitzen die Stipendiaten, ein weiterer Ansprechpartner ist der Mitarbeiter der Galerie, Mischa Lamerz.

Neue Pläne für die Skulpturensammlung

Neue Pläne für die Skulpturensammlung

Zu Beginn des kommenden Jahres wird das Stipendium mit einer Bewerbungsfrist zum 15. April ausgeschrieben, eine Jury entscheidet über die Künstlerin oder den Künstler, der nach Viersen kommt.

Zum Auftakt des Peters-Messer-Stipendiums der Stadt Viersen läuft das Stipendium, um es möglichst zeitnah starten zu können, in leicht abgewandelter Form ab: Als erste Stipendiatin wurde die 1989 geborene Düsseldorfer Künstlerin Beatrice Richter ausgewählt. Sie hatte sich für das letzte Kunstgenerator-Stipendium beworben und kam auf den zweiten Platz.

„Ihre Arbeiten passen gut in das Konzept des neuen Stipendiums“, erklärte Jutta Pitzen. Da die Atelierwohnung noch renoviert werden muss, kann Richter nicht in Viersen wohnen, sondern wird in Düsseldorf arbeiten und sich immer mal wieder in Viersen blicken lassen.

Sieben ihrer Arbeiten hatte Beatrice Richter zur Vertragsunterzeichnung mit in die Galerie gebracht, anhand derer sie ihre künstlerischen Ideen und künstlerische Praxis anschaulich erläuterte.

Beatrice Richter studierte an der Kunstakademie Düsseldorf. In ihren Zeichnungen und Collagen mit Tusche auf Papier gehe es ihr um den schnellen gestischen Arbeitsprozess. Die Formen hätten eine organische Anmutung, seien aber nicht decodierbar oder zu benennen. Ein wichtiger Aspekt im Dialog zwischen Betrachter und Bild, sagt Richter.

Die Collagen entstehen, wenn eine Arbeit in den Augen der Künstlerin nicht gelungen ist. Dann zerreißt sie sie, bewahrt sie aber auf, um die Fragmente in einem späteren Arbeitsprozess zu einer neuen Arbeit zusammenzusetzen.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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