Erkelenz: Der 100-jährige Kaplan Kaiser ist im Alter von 100 Jahren verstorben
Die Stadt Erkelenz trauert um ein Stück ihrer Geschichte. Kaplan Kaiser, ein Mann, der sein Leben lang der Kirche und der Gemeinde diente, ist am 100. Geburtstag verstorben. Die Nachricht von seinem Tod hat schockiert und betrübt die Menschen in der Region. Kaplan Kaiser war ein Vorbild für viele, ein Mann, der sich sein Leben lang für andere einsetzte und sich um die Gemeinde kümmerte. Sein Lebenswerk wird uns in Erinnerung bleiben und wir werden ihn immer als einen wahren Diener Gottes in Erinnerung behalten.
Kaplan Hermann-Josef Kaiser: Ein Leben lang verbunden mit seiner Heimat
Für viele alteingesessene Erkelenzer war er bis zuletzt einfach der Kaplan. Dabei war Hermann-Josef Kaiser vor sage und schreibe rund 70 Jahren Kaplan an der damaligen Pfarre St. Lambertus – genau gesagt von 1951 bis 1959.
Danach trat er in Stolberg seine zweite Kaplansstelle an, ehe er 1965 Pfarrer von St. Bonifatius in Aachen-Forst wurde. Im Alter von 100 Jahren (am 7. Mai hatte er Geburtstag) ist Hermann-Josef Kaiser in Aachen am vergangenen Freitag nun gestorben.
Abgesehen von den letzten Jahren, die er im Marienheim in Aachen-Brand verbrachte, lebte er rund 55 Jahre im Pfarrhaus von St. Bonifatius – und war in der Pfarre quasi bis zuletzt seelsorgerisch auch noch aktiv.
Zu Erkelenz pflegte er auch nach seinem Weggang 1959 Zeit seines Lebens äußerst intensive Kontakte, war hier häufig zu Besuch und immer ein gern gesehener Gast – beileibe nicht nur in der Pfarre, sondern auch im Heimatverein und in der Karnevalsgesellschaft.
Hermann-Josef Kaiser schätzte eben auch sehr die Geselligkeit. Was sich zum Beispiel auch immer Anfang November beim alljährlichen Erkelenzer Altmessdienertreff zeigte – da brachte er bestens gelaunt aus Aachen stets eine Menge Sitzfleisch mit, war ein äußerst interessierter Zuhörer.
Bis vor wenigen Jahren war der Priester sogar auch noch selbst mit dem Auto nach Erkelenz gefahren.
Ein Leben lang war Hermann-Josef Kaiser eng mit seiner Heimat verbunden. Wir trauern um einen bedeutenden Menschen, der unsere Stadt und unsere Region bereichert hat.
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