Bringt Taylor Swift nach Zürich auch Gelsenkirchen zum Beben?

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Bringt Taylor Swift nach Zürich auch Gelsenkirchen zum Beben?

Die Musikwelt hält den Atem an: Die amerikanische Superstar Taylor Swift kommt nach Europa! Nachdem bekannt wurde, dass die Sängerin im Juli 2023 ein Konzert in der Letzigrund-Arena in Zürich geben wird, spekulieren Fans und Medien nun darüber, ob sie auch andere deutsche Städte besuchen wird. Einige Quellen deuten darauf hin, dass Gelsenkirchen möglicherweise auch auf dem Tourplan der Global Superstar stehen könnte. Würde dies tatsächlich der Fall sein, könnte es zu einer regelrechten Hysterie unter den Swifties kommen. Wir bleiben dran und halten Sie auf dem Laufenden!

Taylor Swifts Konzerte in Seattle: Fans lösen Erdbeben aus

Als Taylor Swift im Juli 2023 in der nordamerikanischen Stadt Seattle auftrat, lösten ihre Fans Bodenerschütterungen aus, die Forschern zufolge mit einem kleinen Erdbeben vergleichbar waren. Seismologische Messungen hätten eine Stärke der Magnitude 2,3 angezeigt, berichteten US-Medien damals.

Swift Quakes: Die seismischen Wellen, die die Erde beben

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Auslöser seien wahrscheinlich das Soundsystem und die Bewegungen der rund 70.000 Besucher im Takt dazu gewesen, hieß es. Ähnliche, wenn auch etwas weniger starke Erschütterungen waren auch schon bei einem Konzert von Rapper The Weeknd und bei einem Football-Spiel in Seattle gemessen worden.

Wo wird Taylor Swift übernachten? Konzerte in Gelsenkirchen

Wo wird Taylor Swift übernachten? Konzerte in Gelsenkirchen

Popstar Swift ist zurzeit auf „The Eras Tour“ und tritt ab 17. Juli an drei Abenden vor je etwa 60.000 Fans in Gelsenkirchen auf. Angst um die Statik der Veltins-Arena muss aber niemand haben, wie Martin Zeckra sagt. Der 33-jährige Seismologe ist Leiter der Erdbebenstation Bensberg und lehrt an der Universität zu Köln.

Wie Taylor Swift die Wirtschaft beeinflusst

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Herr Zeckra, Fans eines Popstars lösen vor Begeisterung ein kleines Erdbeben aus. Ist das eine neue Art der Heldenverehrung?

Martin Zeckra: Nein, das Phänomen ist schon ziemlich lange bekannt. Vor dem sogenannten „Swift Quake“ gab es 2011 schon den „Beast Quake“ nach einem Touchdown des American-Football-Stars Marshawn Lynch. Da rasteten die Fans aber nur kurz aus, die Erschütterungen bei Swifts Konzerten waren doppelt so stark.

In Barcelona gab es die „Messi Quakes“ – wenn Lionel Messi ein Tor schoss, die Fans aufsprangen und das Stadion bebte, konnte man das an den Seismometern in der Stadt ablesen. Vor zwei Jahren wackelte die Erde in Berlin, weil 30.000 Fans von Florence and the Machine beim Konzert auf dem Tempelhofer Feld wild hüpften.

„Ich verstehe die Verehrung für Taylor Swift nicht“

„Ich verstehe die Verehrung für Taylor Swift nicht“

Dr. Martin Zeckra: Ich verstehe die Verehrung für Taylor Swift nicht. Könnten Sie einmal erklären, welche Bedingungen es braucht, damit solche kleinen Beben ausgelöst werden?

Zeckra: Der Begriff „Quake“ ist eigentlich falsch, Swift Quakes sind keine Erdbeben. Was geschieht, ist die Freisetzung seismischer Energie. Es geht um Energie, die in den Untergrund gebracht wird – aber nicht dort ausgelöst wird. Das kann auch durch tektonische oder vulkanische Ereignisse geschehen. Und auch Explosionen oder Sprengungen können Erderschütterungen auslösen.

Was braucht es, um ein Swift Quake auszulösen?

Was braucht es, um ein Swift Quake auszulösen?

Zeckra: Es ist im Prinzip wie eine Schallwelle, nur in einem festen Körper – in der Erde. Was anderes ist es auch nicht, wenn tausende Menschen gleichzeitig hüpfen. Nur ist es dann deutlich mehr Gewicht, das auf den Erdboden prallt, als ein Lkw aufbringt. Da können die seismischen Wellen sich deutlich weiter ausbreiten.

Die Beschaffenheit des Bodens spielt auch eine Rolle

Die Beschaffenheit des Bodens spielt auch eine Rolle

Zeckra: Zum Teil schon. Die Frage ist aber eher: Wieweit kann man das aufzeichnen? Bestimmte geologische Untergründe breiten seismische Wellen sehr gut aus, andere dämpfen sie eher ab. Es gibt aber auch Verstärkungseffekte: Bei Erdbeben ist das ein Problem, wenn man etwa an das verheerende Beben 1985 in Mexiko City mit tausenden Toten zurückdenkt.

Könnte ein Swift Quake gefährlich werden?

Könnte ein Swift Quake gefährlich werden?

Zeckra: Eigentlich nicht. Ich gehe davon aus, dass die Ingenieure die Stadien vernünftig geplant haben. Aber es ist noch nicht so lang her, dass die Millennium Bridge in London kurz nach ihrer Eröffnung wieder geschlossen werden musste. Sobald Fußgänger auf ihr unterwegs waren, begann die Brücke zu schwanken, bis zu sieben Zentimeter hin und her.

Das Hüpfen der Fans könnte gefährlich werden

Zeckra: Die Menschen verhalten sich überall auf der Welt ähnlich bei ihren Songs. Man hat bei Taylor Swift in zwei verschiedenen Jahren im gleichen Stadion aufgezeichnet, dass die seismischen Wellen mit der Setliste korrelieren: Messbare Ausschläge gibt es bei denselben Songs. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir in Gelsenkirchen nichts mitbekommen.

Hans Schäfer

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