Deutschland sichert sich Grüner Wasserstoff: Bundesrepublik schließt Liefervereinbarung ab
Die Bundesrepublik Deutschland hat einen wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft getan. Durch den Abschluss einer Liefervereinbarung sichert sich Deutschland den Bezug von grünem Wasserstoff, einem emissionsfreien Energieträger, der eine wesentliche Rolle bei der Dekarbonisierung der deutschen Wirtschaft spielen wird. Mit dieser Vereinbarung sichert Deutschland seine Zukunft als Vorreiter in der grünen Energiewirtschaft und unterstreicht sein Engagement für den Klimaschutz. Der grüne Wasserstoff wird für die industrielle Produktion, den Verkehrssektor und die Wärmeversorgung eingesetzt werden und soll einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen leisten.
Deutschland sichert sich Grünen Wasserstoff: Bundesrepublik schließt Liefervereinbarung mit Fertiglobe ab
Für mehr klimafreundlichen Wasserstoff importiert Deutschland in den kommenden Jahren mehr als 250.000 Tonnen grünen Ammoniak. Eine entsprechende Liefervereinbarung für die Jahre 2027 bis 2033 wurde nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums mit dem Unternehmen Fertiglobe aus den Vereinigten Arabischen Emiraten geschlossen.
Fertiglobe wird in Ägypten mittels Wind- und Sonnenenergie Ammoniak herstellen, der schließlich in Deutschland zu grünem Wasserstoff umgewandelt wird – grün, weil die Herstellung mit erneuerbaren Energien erfolgt.
Der Preis dafür soll bei knapp 4,50 Euro je Kilo liegen. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Transformation des Industriestandorts Deutschland, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Die Verfügbarkeit preisgünstiger grüner Energie – nun auch in Form von Wasserstoff – wird auch zukünftig ein wichtiger Standortfaktor für die Industrie sein.
Hintergrund: Förderprogramm H2Global
Die Vereinbarung ist das Ergebnis einer ersten Ausschreibung im Rahmen des Förderprogramms H2Global, das einen funktionierenden internationalen Markt für grünen Wasserstoff zum Ziel hat.
Dafür werden grüne Wasserstoffprodukte auf dem Weltmarkt eingekauft und in Deutschland oder der EU meistbietend verkauft. Mögliche Verluste beim Weiterverkauf werden durch die staatliche Förderung ausgeglichen. Als konkurrenzfähig gilt derzeit ein Preis von 4,40 Euro pro Kilo.
Dieses Förderprogramm soll einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung eines internationalen Marktes für grünen Wasserstoff leisten und Deutschland als Vorreiter in der Wasserstoff-Technologie etablieren.
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