Duisburg: So steigt die Zahl der Einbürgerungen in Rekordhöhe

Duisburg: So steigt die Zahl der Einbürgerungen in Rekordhöhe

Die Stadt Duisburg erlebt einen rekordverdächtigen Anstieg bei den Einbürgerungen. Im letzten Jahr haben sich über 1.500 Menschen für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden, was einen neuen Höchstwert bedeutet. Dieser positiven Entwicklung ging eine umfassende Integrationspolitik voraus, die sich auf die Förderung der Teilhabe und Chancengleichheit von Menschen mit Migrationshintergrund konzentriert. Die Stadt Duisburg setzt damit ein positives Signal für Vielfalt und Toleranz und unterstreicht ihre Rolle als offene und weltoffene Stadt.

Einbürgerungsboom in Duisburg: Rekordzahlen trotz Kürzung der Einbürgerungsfrist

Die Stadt Duisburg verzeichnet einen starken Anstieg an Einbürgerungen. Bereits in den vergangenen Jahren war ein starker Zuwachs zu verzeichnen. Von 1230 Menschen im Jahr 2019 stieg die Zahl auf 2389 in 2023. Der aktuelle Stand in 2024 liegt bereits bei 1323. Würde sich diese Entwicklung fortsetzen, könnten es zum Ende dieses Jahres mehr als 2600 Einbürgerungen werden.

Duisburg setzt neue Rekord: Zahl der Einbürgerungen steigt weiter an

Das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts tritt heute in Kraft. Menschen, die in Deutschland arbeiten und gut integriert sind, können schon nach fünf statt acht Jahren deutsche Staatsangehörige werden. Sie brauchen ihre bisherige Staatsangehörigkeit und „damit einen Teil ihrer Identität“, so die Stadt, nicht mehr aufzugeben.

Änderungen gibt es unter anderem auch in der Sicherstellung des Lebensunterhaltes und die Anforderungen für das Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung werden strenger.

Die Stadt Duisburg setzt das vom Bundestag beschlossene Gesetz ab sofort um und geht davon aus, dass die Anzahl der Einbürgerungsanträge in den kommenden Jahren erheblich steigen wird. Um dem zu erwartenden Anstieg gewachsen zu sein, wurden im Amt für Integration und Einwanderungsservice 19 zusätzliche, neue Stellen geschaffen.

„Mit den neuen Kolleginnen und Kollegen sind wir bestens aufgestellt, zukünftig eine Vielzahl von Einbürgerungsanträgen möglichst zügig bearbeiten zu können“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.

Viele der neuen Mitarbeitenden haben bereits ihren Dienst aufgenommen, einige werden in den nächsten Wochen noch folgen. Die Zahl der Stellen in dem Bereich wurde mit nunmehr 39 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahezu verdoppelt.

Alle wesentlichen Änderungen des Staatsangehörigkeitsgesetzes können auf der städtischen Internetseite nachgelesen werden. Außerdem wurde ein Formular freigeschaltet, mit dem das Interesse an einer Einbürgerung geltend gemacht werden kann. Das Formular ist unter folgenden Link www.duisburg.de/interessenbekundung zu finden oder über das Service-Portal der Stadt erreichbar.