Düsseldorf: Was die neue grüne Doppelspitze in Aussicht stellt

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Düsseldorf: Was die neue grüne Doppelspitze in Aussicht stellt

Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf erlebt einen wichtigen Wechsel in ihrer politischen Führung. Die neu gewählte grüne Doppelspitze verspricht, die Stadt in eine nachhaltigere und umweltfreundlichere Zukunft zu führen. Die beiden neuen Vorsitzenden, Kim Fischer und Stefan Engstfeld, haben bereits erste Ziele und Vorhaben für ihre Amtszeit bekannt gegeben. In den kommenden Wochen und Monaten werden sie ihre politischen Schwerpunkte setzen und ihre Vision für die Stadt umsetzen. Wir werfen einen Blick auf die Pläne und Erwartungen der neuen grünen Führung in Düsseldorf und fragen: Was kann die Stadt von dieser neuen Doppelspitze erwarten?

Grüne Doppelspitze Cordes und Schulz: Neue Herausforderungen für die Stadt

Die Grünen-Fraktion in Düsseldorf hat eine neue Doppelspitze: Mirja Cordes und Frank Schulz. Wir haben die beiden in der Geschäftsstelle im Innenhof des Rathauses getroffen, um über die Zukunft der Stadt und die Herausforderungen der Grünen zu sprechen.

Einige Schwierigkeiten

Einige Schwierigkeiten

Die Europawahl hat gezeigt, dass die Grünen in Düsseldorf Schwierigkeiten haben, insbesondere bei älteren Wählern über 45 Jahre. Frau Cordes und Herr Schulz, wie sehen Sie die Situation?

Mirja Cordes: Das Ergebnis der Wahl hat uns natürlich nicht erfreut, man kann das auch nicht schönreden. Hinzu kommt, dass wir nicht mehr wie beim tollen Ergebnis bei der Europawahl 2019 als Teil der Bewegung wahrgenommen werden.

Frank Schulz: Zudem ist es uns auch gelungen, Mehrheiten jenseits der Kooperation mit der CDU zu bilden, um Themen voranzubringen. Das gilt etwa für die Soziale Erhaltungssatzung beim Wohnen oder ein ganzheitliches Konzept für die Altstadt.

Die Oper und die Radwege

Die Oper und die Radwege

Einige Kritikpunkte an der Grünen-Fraktion sind der schleppende Ausbau der Radwege und die Ablehnung des Opernneubaus. Wie sehen Sie diese Themen?

Mirja Cordes: Wir können nicht zufrieden sein, wir haben uns da ein höheres Tempo gewünscht. Wir wollen bessere Voraussetzungen schaffen, damit Leute aufs Rad steigen.

Frank Schulz: Traurig fand ich, mit welcher Vehemenz gegen uns argumentiert wurde, während es jetzt einen anderen Standort gibt und mit der Musikschule schon eine weitere Nutzung.

Die Zukunft der Grünen

Die Zukunft der Grünen

Was haben Sie bis zur Kommunalwahl noch konkret vor?

Mirja Cordes: Wir wollen auf mehr Tempo beim Radwegebau achten und noch einige Projekte auf die Straße bringen. Gut läuft der Ausbau der Mobilitätsstationen, da können wir auch noch draufsatteln.

Frank Schulz: Es gilt zudem, am Stadtentwicklungskonzept Raumwerk D weiterzuarbeiten und es konkret in den Stadtteilen anzuwenden. Ganzheitliche Ansätze gibt es bislang nur in Garath und Rath.

Kooperation mit der CDU

Kooperation mit der CDU

Wie sicher ist das Ja zur neuen Oper für Düsseldorf?

Frank Schulz: Unsere Kritik bei der Oper bezieht sich ja vor allem darauf, dass es noch kein schlüssiges Finanzierungskonzept gibt. Aber wir nähern uns ja jetzt Stück für Stück dem, was wir immer schon angemahnt haben.

Was hält Sie eigentlich noch mit Ihrem Kooperationspartner CDU zusammen?

Frank Schulz: Besondere Aufmerksamkeit erregt immer dann etwas, wenn wir nicht einer Meinung mit der CDU sind. Wir arbeiten aber an vielen Stellen gut zusammen, ob es um Bauleitplanung geht oder auch das Parkraummanagement-Konzept.

Zukunftsprojekt

Ist Schwarz-Grün ein Zukunftsprojekt über die Wahl 2025 hinaus?

Frank Schulz: Ich würde mich nicht dagegen sträuben. Es ist unsere erste Kooperation. Man lernt sich in so einer Phase ja erstmal kennen.

Mirja Cordes: Es ist gelebte Demokratie, dass wir uns zum Teil nicht einig sind. Es ist dann die Aufgabe der demokratischen Parteien, gemeinsame Lösungen zu finden, auch wo man es so nicht erwartet hätte.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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