Entdeckung: Neues für die Behandlung von Darmkrebs - Immuntherapie kann verbessert werden
Forschende haben einen wichtigen Durchbruch bei der Behandlung von Darmkrebs erzielt. Eine neue Studie zeigt, dass die Immuntherapie, eine Form der Krebstherapie, die das Immunsystem des Körpers aktiviert, um Tumorzellen zu bekämpfen, wesentlich verbessert werden kann. Dieser bedeutende Fortschritt gibt Hoffnung für Millionen von Menschen, die an Darmkrebs leiden. Durch die Optimierung der Immuntherapie können Patienten in Zukunft möglicherweise von einer besseren Prognose profitieren. Wir berichten über die Ergebnisse dieser Studie und ihre Auswirkungen auf die zukünftige Krebsbehandlung.
Bahnbruch im Krebsforschung: Neues Immuntherapie-Verfahren gegen Darmkrebs
Ein Forschungsteam der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Frankfurt hat möglicherweise einen neuen Ansatz für die Behandlung von Darmkrebs gefunden. Dies teilte die Universität Erlangen-Nürnberg am Donnerstag mit.
Fibroblasten spielen eine zentrale Rolle: Zellen, die ein Hauptbestandteil des Bindegewebes sind, sollen demnach eine zentrale Rolle spielen. Diese Zellen seien neben Tumorzellen am Fortschreiten von Krebserkrankungen beteiligt, hieß es. Gerade Tumore mit vielen dieser Bindegewebszellen hätten häufig schlechte Prognosen.
40 Prozent aller Krebsfälle wären vermeidbar, sagte ein führender Onkologe über neue Therapien. Die Immuntherapie wirkt besser, wenn ein bestimmtes Protein in den entsprechenden Bindegewebszellen ausgeschaltet werde.
Das Forschungsteam habe nun in Tierversuchen herausgefunden, dass Darmtumoren besser auf eine Immuntherapie ansprächen, wenn ein bestimmtes Protein in den entsprechenden Bindegewebszellen ausgeschaltet werde. Durch die Methode könnten Immunzellen leichter zum Tumor vordringen und verhindern, dass die Krankheit weiter fortschreite und sich Metastasen bildeten.
Um die Methode bei Menschen anwenden zu können, sei noch viel Arbeit notwendig, hieß es weiter. Zunächst brauche es ein Medikament, das das besagte Protein hemmen oder abbauen könne, ohne dass unerwünschte Nebenwirkungen aufträten. Zudem fehle noch Wissen darüber, wie genau die betroffenen Bindegewebszellen die Immunumgebung von Tumoren beeinflussten.
Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebsart mit der weltweit höchsten Sterblichkeit. Die Erkrankung sei zwar heute in frühen Stadien besser behandelbar, es komme aber nach wie vor oft zu Rückfällen. Zudem bildeten sich oft Metastasen.
Das neue Verfahren bietet Hoffnung auf eine effektivere Behandlung von Darmkrebs und könnte dazu beitragen, die Sterblichkeit zu reduzieren.
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