Ergebnisse der Ermittlungen in Mönchengladbach: Rassistischer Gesang zu 'L'amour toujours' bei Schützenfest im Venn - Was kam heraus?

Ergebnisse der Ermittlungen in Mönchengladbach: Rassistischer Gesang zu 'L'amour toujours' bei Schützenfest im Venn - Was kam heraus?

In der Stadt Mönchengladbach wurden Ermittlungen aufgenommen, nachdem bei einem Schützenfest im Venn ein rassistischer Gesang zu dem Lied L'amour toujours aufgezeichnet wurde. Die Stadtverwaltung und die Polizei reagierten schnell und nahmen umgehend untersuchende Maßnahmen auf, um die Hintergründe des Vorfalls zu klären. Nun liegen die ersten Ergebnisse der Ermittlungen vor, die aufzeigen, dass es sich bei dem Gesang um eine rassistische Äußerung handelt. In diesem Artikel werden wir Ihnen die Details der Ermittlungen und die Konsequenzen, die daraus resultieren, vorstellen.

Ermittlungen in Mönchengladbach: Rassistischer Gesang bei Schützenfest im Venn

Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung aufgenommen, nachdem ein Video aufgetaucht ist, das rassistische Gesänge bei einem Schützenfest im Venn zeigt.

Das Video, das am Samstag, 20. Juli, aufgenommen wurde, zeigt eine unbestimmte Anzahl von Personen, die in einem Festzelt zu dem Lied L'amour toujours des Künstlers Gigi D'Agoantino singen. Der Text des Liedes wurde jedoch umgedichtet, um rassistische Parolen wie Deutschland den Deutschen, Ausländer raus zu skandieren.

Die Polizei erhielt eine Online-Anzeige von diesem Video am Dienstag, 23. Juli, und leitete sofort Ermittlungen ein. Die Kriminalinspektion Staatsschutz der Polizei Mönchengladbach hat inzwischen die Urheberin des Videos ermittelt, eine 15-Jährige.

Die Polizei sucht jedoch weiterhin Zeugen, die zur fraglichen Zeit anwesend waren und Angaben zu den anderen Personen machen können, die sich an den Gesängen beteiligt haben. Noch nicht bekannte Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02161 290 bei der Polizei zu melden.

Rassistische Äußerungen sind strafbar

Die Polizei weist darauf hin, dass es sich bei dem beschriebenen Liedtext um rassistische Äußerungen handelt, die den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllen. Personen, die diese Parolen in der Öffentlichkeit skandieren, können sich strafbar machen. Auch die Verbreitung solcher Videos ist verboten.

Es ist nicht das erste Mal, dass solche Vorfälle in Mönchengladbach auftreten. Bereits im Mai hatte eine Videoaufnahme bundesweit für Empörung gesorgt, die zeigte, wie junge Menschen in einem Sylter Lokal zu D'Agostinos Song L'amour toujours die Zeilen Ausländer raus und Deutschland den Deutschen sangen. Seitdem häufen sich in ganz Deutschland Anzeigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung - auch in Mönchengladbach.

Weitere Fälle von rassistischen Gesängen in Mönchengladbach

Es gibt weitere Fälle von rassistischen Gesängen in Mönchengladbach. Bei einer Weihnachtsfeier der Jungen Union Mönchengladbach sollen im Dezember ähnliche Zeilen gesungen worden sein. Mehrere Personen werden beschuldigt. Die Ermittlungen laufen noch.

Auch in einer Kleingartenanlage im Stadtteil Windberg soll es zu rassistischen Gesängen gekommen sein. Eine Anwohnerin hatte die Polizei gegen 23.30 Uhr zu einer Kleingartenanlage an der Marienburger Straße gerufen, weil sie dort in einem Zelt zu dem Lied L'amour toujours die fremdenfeindlichen Gesänge gehört hatte. Dort war eine Geburtstagsparty gefeiert worden. Gäste widersprachen später, dass dort rassische Sätze gefallen seien. Auch in diesem Fall nahm der Staatsschutz Ermittlungen auf.

Und es gibt einen weiteren Vorfall bei den Schützen in Lürrip. Eine Zeugin hatte gemeldet, sie habe in der Nacht zum 1. Juli mehrmals Sieg Heil-Rufe aus dem Festzelt gehört. Die Schützen widersprachen: Statt Sieg heil sei Schieß heil gerufen worden, dabei handele es sich um einen alten Trinkspruch.