Grevenbroich: Klaus Lüttgen radelt quer durch die USA

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Grevenbroich: Klaus Lüttgen radelt quer durch die USA

Der Grevenbroicher Klaus Lüttgen hat sich ein abenteuerliches Vorhaben vorgenommen: Der 62-Jährige will quer durch die USA radeln. Auf seiner über 5.000 Kilometer langen Reise wird er von der Ostküste bis zur Westküste fahren und dabei einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes besuchen. Der passionierte Radfahrer startete seine Reise bereits am 1. Juni in New York City und wird voraussichtlich Ende Juli in Los Angeles ankommen. Wir begleiten Klaus Lüttgen auf seiner aufregenden Reise durch Amerika und berichten regelmäßig über seine Erlebnisse und Abenteuer.

Klaus Lüttgen radelt quer durch die USA und Kanada

In der Wohnung von Klaus Lüttgen steht eine leere Flasche Asbach Uralt. Seit Jahren sammelt der 65-Jährige darin Münzen: Er spart auf seine nächste große Reise nach Nordamerika. „Die Goldgräber, die Pioniere, all das hat mich schon als kleiner Junge fasziniert“, erzählt er.

Das Besondere: Lüttgen wird mit dem Fahrrad unterwegs sein, rund 9.500 Kilometer und sechs Monate lang. Auf dem Sattel ist Lüttgen eigentlich schon ein alter Hase. 2011 machte er sich zum Beispiel mit 300 Karnevals-Orden im Gepäck auf dem Rad auf den Weg durch Alaska. Dabei wurde er sogar von einem Fernsehteam begleitet, die Doku lief in der „Aktuellen Stunde“ beim WDR.

Ein neues Thema: die Natur

Ein neues Thema: die Natur

Damals ging es ihm auf seiner Tour um die Versöhnung mit seinem Vater, von dem er rund 20.000 der Orden geerbt hatte. In Alaska verschenkte er sie an Menschen, die seinen Weg bereichert haben. Auf seiner neuen Reise, die er im April 2025 antreten will, geht es ihm um ein anderes Thema: die Natur.

„Als Mitarbeiter bei den Grünbetrieben habe ich beruflich oft mit Müll zu tun“, erzählt er. „Ich sehe, wie achtlos das Thema von vielen Menschen behandelt wird.“ Eine einzelne Zigarette könne beispielsweise ganze 1000 Liter Trinkwasser verseuchen.

Ein Ei als Symbol für den Neuanfang

Ein Ei als Symbol für den Neuanfang

Es gibt viele Möglichkeiten, auf dringende Themen aufmerksam zu machen. „Ich klebe mich aber nirgendwo fest, ich fahre los“, sagt Lüttgen. Auf seiner Reise möchte er ein großes Ei auf seinen Gepäckträger schnallen, als Zeichen für den Neuanfang. Darin wird er sein ganzes Gepäck aufbewahren.

90 Zentimeter lang und etwa 50 Zentimeter breit soll das Ei werden und gerne aus nachhaltigem Material wie Sperrholz bestehen. „Wenn es jemand gibt, der sich mit dem Bau von solchen Konstruktionen auskennt, freue ich mich über Unterstützung“, sagt Lüttgen. Gerne könne das Ei auch als Werbefläche genutzt werden. Lüttgen sei offen für Ideen.

Von Grevenbroich nach Tuktoyaktuk

Von Grevenbroich nach Tuktoyaktuk

Das Ei hat eine weite Reise vor sich. Am östlichsten Zipfel Amerikas, dem Cape Spear, soll es losgehen. Dann geht es über sechs Staaten der USA und sieben Provinzen in Kanada bis nach Tuktoyaktuk, einer Ortschaft in Kanadas Nordwest-Territorien mit weniger als 1000 Einwohnern. Dort gibt es noch sogenannte Pingos, im Permafrost entstandene Erdhügel.

„Die Pingos werden irgendwann nicht mehr da sein“, sagt Lüttgen. Wenn er und sein Ei in Tuktoyaktuk ankommen, wird es idealerweise voller Botschaften sein. Lüttgen möchte auf seiner Reise Halt an den Universitäten von St. John und Ottawa machen und mit klugen Köpfen vor Ort sprechen.

Ein Mutiger Radfahrer

„Mit meinem nicht vorhandenen Englisch“, fügt er lachend hinzu. Denn wenn Lüttgen anderen Extrem-Radfahrern eines voraus hat, dann ist das sein Mut. Und seine Fähigkeit, gelassen mit schwierigen Situationen umzugehen. „Ich habe kein Problem damit, jemanden auf der Straße zu fragen, ob er mir eine Zange leihen kann“, sagt er. „Manchmal muss man eben improvisieren.“

Lüttgen bezeichnet sich als keinen großartigen Radfahrer, im Verein war er nie. Seine Fahrräder schraubt er oft aus verschiedenen Bauteilen zusammen. Außerdem merke er, dass es mit jedem Jahr schwieriger werde, sich aufzubauen.

Ein Appell an die Menschen

„Tausend Feuer können uns nicht schaden, wenn wir die Gitarre nehmen und uns drumherum setzen“, sagt er. „Aber wir müssen miteinander reden.“ Auf seiner Reise seien sowieso die anderen Menschen das Wichtigste. Ohne sie gehe es nicht. „Ich mache diese Tour nicht nur für mich“, sagt Lüttgen. „Ich möchte alle Menschen mitnehmen, die meine Geschichte verfolgen.“

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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