Hilden: Laumann informierte sich bei Kadomo über Inklusion -> Hilden: Laumann befragte Kadomo über Inklusion
Am vergangenen Dienstag informierte sich der Hildener Bürgermeister Michael Laumann bei einem Besuch des Kadomo-Zentrums in Hilden über die Inklusionsarbeit der Einrichtung. Kadomo ist ein Zentrum für Menschen mit und ohne Behinderung, das sich für die soziale Teilhabe und die Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen einsetzt. Während seines Besuchs befragte Laumann die Mitarbeiter von Kadomo über ihre Arbeit und Erfahrungen im Bereich der Inklusion und diskutierte mit ihnen über Möglichkeiten, wie die Stadt Hilden die Inklusion in der Community fördern kann.
Laumann erforscht Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt
Wie können Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt besser Fuß fassen? Mit dieser Frage beschäftigt sich in diesen Tagen Karl-Josef Laumann, der Landesminister für Arbeit, Soziales und Gesundheit. Am Donnerstag, 28. Juli, fand er den Weg nach Hilden, um bei der Firma Kadomo mehr zu diesem Thema zu erfahren.
Im Rahmen seines Besuchs bei der Mobilitätsmanufaktur mit Werkstatt an der Forststraße wurden ihm Einsatz- und Unterstützungsmöglichkeiten bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung vorgestellt. Die Firma Kadomo hat sich auf den behindertengerechten Umbau von Fahrzeugen spezialisiert und ist seit 2015 anerkanntes Integrationsprojekt des Landschaftsverbandes Rheinland.
Geschäftsführer Frank Rösner verschaffte Laumann einen Einblick in die Arbeit seines Unternehmens. Beim Umbau von Fahrzeugen seien viele Herausforderungen zu bewältigen, klärte Rösner auf und demonstrierte Laumann das an einem VW Caddy. Der Einbau behindertengerechter Sitze und anderer Teile erfolge „ohne Temperatur“, weil die Wärme von Schweißarbeiten Auswirkungen auf die Karosserie aus Metall haben würde.
Im Vieraugengespräch mit der Redaktion machte Rösner deutlich, dass nicht zuletzt auch die Gesetzgebung eine Herausforderung sein könne. Auflagen, die von den großen Autoherstellern relativ leicht erfüllt werden können, stellen kleinere Betriebe mitunter vor große Probleme. Gerade deshalb sei die Kommunikation zwischen Unternehmen wie seinem und der Gesetzgebung so wichtig, betonte Rösner.
Hilden: Minister Laumann besucht Kadomo und diskutiert Inklusion auf dem Arbeitsmarkt
Nach der Betriebsbesichtigung im Hildener Westen sollte es, so der Terminplan, für Laumann übrigens zu einem Fachkräftekongress im Düsseldorfer Deichgraf gehen. Und auch dort sollte es um Inklusion gehen. Im Zentrum stand dabei diese Frage: Kann sie einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten?
Für Laumann ist klar: „Nach wie vor haben arbeitslose Menschen mit Behinderungen geringe Chancen, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Aber Teilhabe an Arbeit ist eine Grundvoraussetzung zur gesellschaftlichen Teilhabe.“
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