Hückeswagen: Rotary ist wie eine 'Stress-Waschmaschine' - Lokalpolitiker beschreibt die Arbeit im Rat als überfordernd

Hückeswagen: Rotary ist wie eine 'Stress-Waschmaschine' - Lokalpolitiker beschreibt die Arbeit im Rat als überfordernd

Die Arbeit im Rat von Hückeswagen ist anscheinend alles andere als ein Spaziergang. Ein Lokalpolitiker hat kürzlich die Arbeit in diesem Gremium als überfordernd beschrieben. Im Interview verglich er die Tätigkeit mit einer Stress-Waschmaschine, um die immense Belastung zu verdeutlichen, der die Ratsmitglieder ausgesetzt sind. Die Frage, die sich stellt, ist, wie es möglich ist, dass die Politiker in Hückeswagen so sehr unter Druck stehen. Ist es die komplexe Politik, die Bürokratie oder vielleicht sogar die eigene Partei, die den Druck erzeugt? Wir werden uns in diesem Artikel näher mit dieser Frage auseinandersetzen und die Hintergründe dieser aufschlussreichen Aussage untersuchen.

Rotary Club Hückeswagen-Radevormwald: District Governor beschreibt die Arbeit wie eine 'Stress-Waschmaschine'

Ein Vierteljahr hat es nun noch einmal gedauert, aber nun ist es mit Urkunde besiegelt. Und das an einem für Norbert Adam Froitzheim ganz besonderen Tag. Denn der letzte Tag im Juni, an dem der District Governor 1810 2023-2024 die vom Europa-Afrika-Büro in Zürich bestätigte und unterzeichnete Gründungsurkunde des Rotary-Clubs Hückeswagen-Radevormwald zurück in die Schloss-Stadt brachte, war zugleich sein letzter Tag im Amt.

„Das Rotary-Jahr endet am 30. Juni, heute ist mein letzter Termin“, sagte Foitzheim. Dann gehe es für ihn in den Rotary-Ruhestand. Der District Governor freute sich sehr, dass an diesem letzten Termin noch einmal ein „neues rotarisches Kind das Licht der Welt erblickt“. Und besonders schön sei, dass es geklappt habe, obwohl es keine leichte Geburt gewesen sei.

Gründung des Rotary Clubs Hückeswagen-Radevormwald: District Governor überreicht Urkunde an neue Präsidentin Silvia Liebig-Preuten

Die sogenannte Charter-Gründung, so der offizielle Name der Veranstaltung, fand am Sonntagvormittag im Golfclub Dreibäumen statt. Zahlreiche Gäste aus Politik und Stadtgesellschaft waren der Einladung gefolgt, darunter auch Hückeswagens stellvertretende Bürgermeisterin Heike Mühlinghaus und Radevormwalds Bürgermeister Johannes Mans.

Es war aber auch eine besondere Veranstaltung, denn egal, wie schwer die Geburt war, wie lange es bis zur Gründung gedauert haben mochte – es kam nicht alle Tage vor, dass die Schloss-Stadt ihren eigenen Rotary-Club bekam. „Es ist der 89. Rotary-Club in unserem District 1810, ich freue mich sehr über rund 100 neue Mitglieder im Bezirk“, sagte Froitzheim.

Neuer Rotary Club in Hückeswagen-Radevormwald: District Governor Froitzheim freut sich über rund 100 neue Mitglieder im Bezirk

Der neu gegründete Rotary-Club Hückeswagen-Radevormwald trifft sich immer jeden zweiten Montag des Monats um 18.30 Uhr im Hotel Kniep. Hierzu ist jeder Interessierte eingeladen, der nächste Termin ist am Montag, 8. Juli.

„Wir wollen Menschen von außen dazu animieren, zu Rotary zu kommen. Aber gleichzeitig müssen wir den Club auch vor Menschen schützen, die ihn aushöhlen wollen“, sagte Froitzheim. Das Motto der Rotarier ist: „Service above self“, was ungefähr übersetzt „selbstloses Dienen“ bedeutet.

„Ich sage dann immer: Es ist ein Verein, der den Menschen einen Dienst erweisen soll. Frei nach dem Motto: Freundschaft nach innen, Helfen nach außen – das sind wir. Das Eine gehe nicht ohne das Andere. Das ist wie das Yin und Yang von Rotary“, sagte der District Governor in seiner Ansprache.

„Unsere Idee war es, wegen der großen Entfernungen zwischen den Clubs hier im Bergischen Land auch im Nordkreis von Oberberg einen eigenen Club zu gründen“, hatte Peter Schotters im März gesagt.

Rotary, sagte der District Governor weiter, sei wie eine Stress-Waschmaschine, die einem dabei helfen könne, nach einem langen Arbeitstag zu entspannen. „Der eigene Club ist wie eine Heimat, Rotary ist zudem auch eine Entscheidung fürs Leben. Und, ganz wichtig, Rotary ist eine Familienangelegenheit. Daher mein Appell: Öffnen Sie Ihren Club für Familien“, sagte Froitzheim.

Die neue Präsidentin Silvia Liebig-Preuten freute sich sichtlich über die mutmachenden Worte des scheidenden District Governors. „Wir haben zwei Jahre gebraucht, bis es zur Gründung kam. Wir haben Mitglieder angesprochen, dann hat es sich verzögert, und wir haben wieder mit den Menschen gesprochen, bis es dann endlich soweit war“, sagte sie.

Auch Silvia Liebig-Preuten betonte, dass Rotary „kein Geheimbund“ sei. „Wir sind öffentlich, wir wollen die Demokratie stärken, wir stehen für Toleranz und soziales Engagement“, sagte sie und warb zugleich auch für die 14-tägigen Treffen im Hotel Kniep. „Jeder Club hat ein Motto. Für mich ist das Thema die Nachhaltigkeit. Dazu wird es künftig viele Veranstaltungen und Vorträge geben. Es gibt viel zu tun, packen wir es an“, sagte Silvia Liebig-Preuten unter dem Applaus der zahlreichen Gäste.