Kleve: Augenzeugen sprechen über Bombardierung vor 80 Jahren

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Kleve: Augenzeugen sprechen über Bombardierung vor 80 Jahren

Vor genau 80 Jahren, am 7. Oktober 1944, erfuhr die Stadt Kleve ein traumatisches Ereignis, das sich für immer in das Gedächtnis der Menschen einprägte. Die Bombardierung durch alliierte Truppen richtete enorme Zerstörungen an und forderte viele Menschenleben. Noch heute erinnern sich Augenzeugen an jenen Tag, an dem ihre Stadt in Trümmern lag. In diesem Artikel hören wir den persönlichen Berichten von Menschen, die den Angriff miterlebt haben und heute noch über die Gräuel sprechen, die sie damals erlebten. Ihre erstaunlichen Geschichten geben uns einen Einblick in die Geschichte und erinnern uns an die Verantwortung, die wir haben, uns für den Frieden einzusetzen.

Kleve: Augenzeugen sprechen über Bombardierung vor 80 Jahren

Vor 80 Jahren, am 7. Oktober 1944, legten 335 britische Flugzeuge die Stadt Kleve in Schutt und Asche. Um die jungen Klever daran zu erinnern, lud der Presseclub am Montag 350 Oberstufenschüler ins Kino ein.

„Ich erinnere mich, dass das Denken und Handeln meiner Eltern vom Krieg geprägt war“, sagte der Vize-Bürgermeister Joachim Schmidt. „Sie hatten ihn überlebt, aber er hat gewirkt.“

Die Jugendlichen bekamen eine von Jürgen Blenkers gekürzte Fassung des Films „Krieg am Niederrhein“ zu sehen. Dazu berichteten Zeitzeugen, wie die Region kurz vor Kriegsende im Chaos versank.

Erinnerungen an die Bombardierung

Erinnerungen an die Bombardierung

Ernst Reintjes, 93 Jahre alt, erklärte im Gespräch mit Helmut Vehreschild vom Presseclub, dass er bei seinen Großeltern in der Hermannstraße gewesen sei, als die Bomben fielen. Die Familie suchte im Keller Schutz.

„Wir waren erschüttert. Ich sah auf eine Wiesenfläche, auf der 23 Bombentrichter zu sehen waren“, sagte Reintjes. Bis Anfang Februar 1945 war die Familie in Kellen, dann floh sie nach Appeldorn, später nach Rheinberg.

„Wir haben gesehen, wie überall tote Pferde und tote Soldaten lagen. Wir Kinder mussten alles mit ansehen“, sagte Reintjes mit Tränen im Gesicht.

Frieden in Deutschland?

Frieden in Deutschland?

Michael Urban, der „Leiter Einsatz“ der Führungszentrale Nationale Luftverteidigung in Uedem, antwortete auf die Frage, ob auch in den nächsten 80 Jahren Frieden in Deutschland herrsche: „Es liegt an uns selber.“

„Die Bundeswehr sei im Nato-Bündnis gut aufgestellt, das Kerngebiet Europa könne verteidigt werden. Der Blick gen Ukraine offenbare aber, dass Krieg heute ein anderes Gesicht habe. Nicht mehr komplexe Flugzeuge, sondern Drohnen seien entscheidend.“

„Das Ergebnis ist das gleiche: Leid und Zerstörung“, sagte Urban. „Drohnen tragen Terror in die Zivilgesellschaft.“ Darauf müsse man vorbereitet sein, sagte der Militärexperte.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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