Köln: Gremberger Wäldchen - Protestierende planen gerichtlichen Einspruch gegen Beseitigung

Index

Köln: Gremberger Wäldchen - Protestierende planen gerichtlichen Einspruch gegen Beseitigung

Die Stadt Köln steht aktuell vor einer umstrittenen Entscheidung: Die Beseitigung des Gremberger Wäldchens soll in naher Zukunft umgesetzt werden. Doch die Protestierenden gegen diesen Plan haben bereits angekündigt, gerichtlich gegen die Entscheidung vorzugehen. Das Gremberger Wäldchen, ein beliebtes Naherholungsgebiet in Köln, soll einem Bauprojekt weichen, das von vielen als umweltschädlich und unnötig kritisiert wird. Die Gegner der Beseitigung sehen in dem Wäldchen einen wichtigen Grünbereich für die Bevölkerung und fordern, dass die Stadtalternative Lösungen für die Entwicklung des Areals findet.

Köln: Gremberger Wäldchen - Protestierende planen Rechtsmittel gegen Rodung

Nach der Räumung des Gremberger Wäldchens in Köln hat die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ die Forderungen nach einer Überprüfung der Pläne für den Ausbau der Autobahn 4 erneuert.

Die bedrohten Waldflächen müssten erhalten bleiben, forderte die Gruppe am Donnerstag in Köln. Der Plan für die Verbreiterung der Autobahn im Kölner Süden beruhe auf jahrzehntealten Verkehrskonzepten und müsse deshalb gründlich überprüft werden, besonders mit Blick auf ihre Klimabilanz.

Polizei räumt Camp von Waldbesetzern in Köln

Polizei räumt Camp von Waldbesetzern in Köln

Die Polizei hatte am Mittwoch (3. Juli 2024) ein Protestcamp und eine Mahnwache in dem kleinen Naturwald geräumt. Aktivistinnen und Aktivisten hatten dort seit einigen Wochen mit Plattformen in den Bäumen und einem Camp am Boden gegen eine Rodung protestiert, die für eine Verbreiterung der A4 in einigen Jahren geplant ist.

Sie fordern mehr Klimaschutz und eine grundlegende Verkehrswende. Die Polizei begründete die Räumung mit einer „unmittelbaren Gefährdung für Leib und Leben“, die durch den dauerhaften Aufenthalt in dem Naturwald mit viel Totholz bestanden habe.

Zudem sei die Versammlung verboten und die Baumbesetzung illegal gewesen. Die Gruppe „Grembi bleibt“ kündigte an, juristisch gegen die Auflösung beider Versammlungen vorzugehen und weitere Protestaktionen zu organisieren.

Sie fordert von der Stadt Köln, sich gegen den Bundesverkehrswegeplan aussprechen und die Pläne für den Aus- und Neubau von Autobahnen zurückweisen. An der Initiative ist auch der Verein „Mahnwache Lützerath bleibt!“ beteiligt, der sich gegen die Erweiterung des Tagebaus Garzweiler II und die Abbaggerung des Weilers Lützerath gestellt hatte.

Klimaschutz statt Autobahnausbau

Klimaschutz statt Autobahnausbau

Die Sprecherin von „Fridays for Future“ Köln, Enya Schöche, verlangte einen konsequenteren Einsatz für Klimaschutz. „Dass wir hier Bäume roden, um Autobahnen auszubauen, entspricht nicht der Ernsthaftigkeit, mit der wir unserer Lebensgrundlagen schützen müssten“, erklärte sie.

Der deutsche Verkehrssektor habe ohnehin hohe Emissionen. Wichtig sei eine sozial gerechte Verkehrswende hin zu Bus und Bahn.

Das Gremberger Wäldchen ist ein etwa 70 Hektar großes Naherholungsgebiet im Süden von Köln und gehört der Stadt. Laut dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) ist es eines der „letzten Überreste natürlichen Waldbestandes in Köln“. Der Wald habe eine hohe Bedeutung für Flora und Fauna. Der Stadt zufolge sind einige Bäume dort älter als 200 Jahre.

Für den Ausbau der A4 von sechs auf acht Fahrstreifen müsste ein Teil des Waldes gerodet werden.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up