Polizei ermittelt gegen 23-jährigen Autofahrer nach Verdacht auf Fahrerflucht
Nachdem Zeugenhinweise bei der Polizei eingegangen waren, konnten eingesetzte Beamte einen 23-jährigen Autofahrer kontrollieren. Der Mann steht im Verdacht, mehrere Fahrzeuge an der Richard-Wagner-Straße beschädigt zu haben.
Zudem soll er ohne Fahrerlaubnis und wahrscheinlich auch berauscht am Steuer gewesen sein. Das meldet die Polizei.
Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch, 12. Juni, gegen 4.35 Uhr. Eine Anwohnerin (22) hatte der Polizei gemeldet, dass ein Unbekannter mit seinem Auto ein anderes beschädigt habe, aber einfach weitergefahren sei.
Die junge Frau und ein Zeitungsbote (41) hatten das Geschehen beobachtet und konnten den Beamten eine Beschreibung des Tatverdächtigen geben. Am Einsatzort stellten die Polizisten zudem mehrere Fahrzeuge mit frischen Unfallschäden fest.
Dank der Zeugenaussagen konnten die Beamten den Tatverdächtigen noch in der Nacht ermitteln und kurze Zeit später auch antreffen. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 23-jährige Mönchengladbacher keine gültige Fahrerlaubnis besitzt.
Zudem fielen Vortests auf Alkohol und Drogen positiv aus. Daher nahm ein Streifenteam den Mann mit in ein Krankenhaus, wo Ärzte ihm zwei Blutproben entnahmen.
Im Anschluss an die Maßnahmen wurde der 23-Jährige entlassen. Das Verkehrskommissariat der Polizei Mönchengladbach hat jetzt die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen – sowohl gegen den 23-jährigen Fahrer als auch gegen den 26-jährigen Halter des Unfallautos.
Bei Letzterem gilt es den Angaben zufolge zu klären, inwieweit ihm bekannt war, dass der Tatverdächtige ohne Fahrerlaubnis sein Auto genutzt hat.
Unfallflucht ein großes Problem in Mönchengladbach
Das illegale Entfernen nach Unfällen ist aber ein weiteres Problem, das sich in Mönchengladbach zuletzt gehäuft hat. Am Dienstag war beispielsweise ein Motorradfahrer bei einem Unfall verletzt worden, wobei ein beteiligter Autofahrer flüchtete.
In der Verkehrsstatistik für 2023 hat die Polizei einen neuen Höchststand der Unfallflucht festgestellt. Demnach gab es 2019, also vor der Corona-Pandemie, 2123 solcher Fälle, 2022 waren es 2211 und im vergangenen Jahr 2359.
Dabei flüchteten Beteiligte 98 Mal, obwohl ein Mensch verletzt wurde. Ein Fall endete tödlich.
Die Polizei hat bereits für das Wochenende einen Unfall mit hohem Sachschaden gemeldet, bei dem der Fahrer offensichtlich berauscht war. Und auch bei einem tödlichen Unfall an der Südstraße vor einer Woche steht im Raum, ob der Unfallfahrer Drogen konsumiert hatte. Ein Vortest hatte darauf hingewiesen.
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