Münster: Mittelalterliche Kirchen-Dachziegel entdeckt

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Münster: Mittelalterliche Kirchen-Dachziegel entdeckt

In der Stadt Münster hat ein aufsehenerregender Fund die Archäologen und Historiker in Aufregung versetzt. Bei Ausgrabungen auf dem Gelände der Kirche St. Lamberti sind mittelalterliche Dachziegel zutage gefördert worden. Die Entdeckung wirft ein neues Licht auf die Geschichte der Stadt und ihrer bedeutenden Kirchenbauten. Die gefundenen Ziegel stammen aus dem 12. Jahrhundert und sind somit ein wichtiger Fund für die Erforschung des Mittelalters in Münster. Die Archäologen sind hocherfreut über den Fund und sehen darin eine Chance, mehr über die Geschichte der Kirche und der Stadt zu erfahren.

Sensationeller Fund in Kirche von Borgholzhausen

Ein Team von Bauforschern des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat in der evangelischen Kirche von Borgholzhausen einen sensationellen Fund gemacht. Kurz bevor ein großer Berg an Schutt und Bauresten aus einem Gewölbe der Kirche entsorgt werden sollte, entdeckten die Forscher Spuren einer im Mittelalter in Vergessenheit geratenen Dachdeckungsart.

20 Eimer mit zerbrochenen Dachziegeln aus dem 14. Jahrhundert bargen die Forscher aus dem Gewölbe. Nun sollen die Funde wie bei einem Puzzle zusammengefügt werden, um die Dachdeckungsart zu erkunden und zu erforschen, warum sie durch Schindel ersetzt wurde.

Eine einzigartige Entdeckung in Westfalen-Lippe

Eine einzigartige Entdeckung in Westfalen-Lippe

„Es ist damit der bisher größte mittelalterliche Ziegelfund in einem westfälischen Bauwerk“, sagte Michael Huyer, Leiter der Bauforschung der LWL-Denkmalpflege. Die Reste gehören zu einer sogenannten Mönch-Nonne-Deckung, bei der unterschiedliche Rinn- und Deckziegel übereinander gelegt wurden.

Normalerweise halten Dachziegel rund 100 Jahre. Bei diesem Fund sind die Ziegelreste rund 600 Jahre alt. Das Alter der Keramik selbst lässt sich nur ungenau mit wissenschaftlichen Methoden bestimmen. Das ist bei der Dachkonstruktion des Kirchendaches anders. Hier haben die Wissenschaftler ermittelt, dass das tragende Holz aus dem Jahr 1340 stammt.

Einzigartiger Fund in Deutschland

Einzigartiger Fund in Deutschland

Ein vergleichbarer Fund ist nur aus dem niedersächsischen Uelzen bekannt. Auch gibt es Hinweise auf Bauten in Dänemark. Die LWL-Forscher werden nun gemeinsam mit Archäologen, Denkmalpflegern und Architekten die Dachdeckungsart erkunden und erforschen, um mehr über die Geschichte der Kirche von Borgholzhausen zu erfahren.

Der Fund ist ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der westfälischen Baugeschichte und wird die Forschung in diesem Bereich maßgeblich beeinflussen.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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