Neuer Geschäftsführer an der Biologischen Station in Hinsbeck
Manuel Püttmann, geboren 1992 in Willich, kennt das Infozentrum der Biologischen Station in Hinsbeck bereits aus Kindertagen. Schon damals war er von der Natur fasziniert und zog insbesondere die Tierpräparate in seinem Bann. Als 16-Jähriger trat er dem NABU-Willich bei und arbeitete unter anderem am Projekt Feldlerchenfenster mit.
Nach seinem Abitur studierte Püttmann in Münster allgemeine Biologie und machte dort seinen Bachelor. Anschließend wechselte er an die Universität Bonn, wo er den Master machte. Es folgte die Universität Göttingen, wo er über einen Zeitraum von fünf Jahren Untersuchungen zu Feldvögeln durchführte und 2022 mit einer Promotion in Naturschutzbiologie abschloss.
Ein neues Kapitel in der Biologischen Station
Passend zu seinem Forschungsschwerpunkt wurde im gleichen Jahr beim Landschaftspflegeverband Kreis Groß-Gerau (bei Frankfurt/Main) ein Rebhuhn-Schutzprojekt ins Leben gerufen, das Püttmann als Leiter übernahm. Als Hessisches Ried wurde der Landkreis Groß-Gerau durch Püttmanns intensive Bemühung eine von insgesamt zehn über Deutschland verteilten Modellregionen des bundesweiten Schutzprojektes Rebhuhn retten – Vielfalt fördern.
Im Juni 2024 übernahm Püttmann die Geschäftsführung der Biologischen Station in Hinsbeck von seinem Vorgänger Ansgar Reichmann. Die Aufgabe ist groß, sagt Püttmann, in Groß-Gerau war ich einer von sechs Biologen, hier sind es insgesamt rund 20 Mitarbeiter. Viele von Ihnen mit einer Erfahrung von über 30 Jahren in der Station.
Ziele und Pläne
Die Hauptaufgaben, die diese Mannschaft zu bewältigen hat, sind der Erhalt und die Wiederherstellung einzelner Schutzgebiete im Kreis Viersen und im Kreis Kleve, darunter zahlreiche Seen-, Heide-, Wald- und Moorbereiche. Die Aufgaben umfassen Betreuung, Artenschutz, wissenschaftliche und beratende Arbeiten sowie Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit.
Neben den hauptamtlichen Aufgaben setzt der neue Geschäftsführer auf eine Erweiterung des Bekanntheitsgrades der Station. Dies soll insbesondere durch eine stärkere Präsenz in den Sozialen Medien Bereich erfolgen. Der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit mit Vorträgen und Führungen, sowohl für Schüler als auch für Erwachsene, soll erhalten bleiben.
Die neue Internetpräsenz der Biologischen Station unter www.bsks.de soll in den nächsten Wochen freigeschaltet werden und wird weiter ausgebaut werden.
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