Neuss: Japanerin berichtet über ihre Zeit im Kreisstadt

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Neuss: Japanerin berichtet über ihre Zeit im Kreisstadt

In der rheinischen Kreisstadt Neuss hat sich eine japanische Frau zu Wort gemeldet, um über ihre Erfahrungen in der Region zu berichten. Die Japanerin, die mehrere Jahre in Neuss lebte, teilt ihre Erlebnisse und Eindrücke über die Menschen, die Kultur und die Sehenswürdigkeiten der Stadt. In ihrem Bericht gibt sie Einblicke in ihr Leben als Ausländerin in Deutschland und beschreibt, wie sie sich in der Kommune zurechtgefunden hat. Ihre Geschichte ist eine inspirierende Liebeserklärung an die Stadt und ihre Bewohner, die zeigen, dass Neuss nicht nur eine attraktive Adresse für Deutsche, sondern auch für Menschen aus aller Welt ist.

Japanerin teilt ihre Erfahrungen in Neuss

Von der Rheinstraße aus sind sie zu sehen: Japanische Schriftzeichen, die als Teil einer Collage im Schaufenster des Gymnasiums Marienberg ausgestellt sind. „Es ist ein Dankeschön für Neuss“, sagt die 16-jährige Sakura Tanabe und deutet auf die unteren beiden Zeichen, die für „Danke“ und „Neuss“ stehen.

Insgesamt gibt es in Japan drei verschiedene Schriftarten, zwei davon hat sie in ihrem Plakat aufgegriffen. Mit ihrer Arbeit möchte Sakura von ihren Erfahrungen in einem fremden Land erzählen und zugleich einen Einblick in die japanische Kultur geben.

Ein Ausländerleben in Neuss

Ein Ausländerleben in Neuss

Vor rund einem Jahr ist die 16-Jährige als Austauschschülerin nach Deutschland gereist. Mehr als 9000 Kilometer hat sie von ihrer Heimat in Tokio bis Neuss zurückgelegt. Unterstützt wurde sie dabei von dem Rotary Youth Exchange Programm.

Schon seit ihrer Kindheit sei sie fasziniert davon, andere Menschen, Sprachen und Kulturen kennenzulernen. Und die Schülerin weiß, wovon sie spricht, immerhin hat sie mit ihrer Familie für einige Zeit bereits in Australien gelebt.

„Diesmal wollte ich gerne in ein Land gehen, in dem eine andere Sprache als Englisch gesprochen wird“, erzählt sie. Von der Organisation wurde ihr dann Deutschland vorgeschlagen. Genaue Vorstellungen von dem Land hatte sie bis dahin noch nicht: „Ich wusste nur, dass es in Deutschland Weihnachtsmärkte gibt und musste an Bier und Brezeln denken.“

Die Anpassung an Deutschland

Die Anpassung an Deutschland

Auch Deutschstunden habe sie erst genommen, als sie wusste, wo sie ihren Austausch verbringen wird. Dass sie anfangs trotzdem Schwierigkeiten hatte, die Sprache zu verstehen, soll ein weiteres Bild in ihrer Collage verdeutlichen. Es zeigt mehrere Münder, die wie eine Blume geformt sind.

Die Sprachbarriere sollte nicht lange bleiben: Im Gymnasium Marienberg besuchte sie die zehnte Klasse und nahm dort auch an dem Kurs „Deutsch als Fremdsprache“ teil. Auch privat lernte Sakura weiter, so dass sie nun munter von ihren Erfahrungen in der Quirinusstadt erzählen kann.

Kulturelle Unterschiede

Die Zeit habe ihr gut gefallen. Japan hat jetzt eine „Neuss-Bäckerei“ und Sakura hat auch andere Städte in Deutschland kennengelernt – und musste auch Erfahrungen mit diversen Bahnverspätungen machen.

Im Frühjahr war sie mit anderen Austauschschülern in Europa unterwegs. „Es war alles sehr, sehr schön“, sagt sie. Neben Neuss hat sie auch andere Städte in Deutschland kennengelernt.

Zurück nach Tokio

Und während sich ihr Austauschjahr nun dem Ende entgegen neigt, am Dienstag geht es für sie schon zurück nach Tokio, wird die Collage die Neusser noch eine Weile begleiten.

Während Sakura sich schon auf ihre Familie und Freunde freut, die sie während des Jahres nicht gesehen hat, kann sie sich gut vorstellen, auch noch einmal zurück nach Neuss zu ihren neuen Freunden zu kommen.

Für ihre eigene Zukunft kann sie sich aktuell ein Studium im Bildungs- und Designbereich gut vorstellen.

Info: Über das Austauschprogramm Rotary Youth Exchange können sich Kandidaten zwischen 15 und 19 Jahren, die sich bereits in der Schule profiliert haben, bewerben. Wer Interesse hat, kann den örtlichen Rotary Club kontaktieren, um zu sehen, welche Programme angeboten werden.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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