Sebastian Ostmeyer über digitale Zukunft an der Universität

Index

Sebastian Ostmeyer über digitale Zukunft an der Universität

In einer Zeit, in der die Digitalisierung alle Aspekte des Lebens beeinflusst, stellen sich Universitäten vor der Herausforderung, ihre Lehre und Forschung an diese neuen Gegebenheiten anzupassen. Vor diesem Hintergrund referierte Sebastian Ostmeyer, ein renommierter Experte für Digitale Transformation, an der Universität über die digitale Zukunft der Hochschulbildung. In seinem Vortrag skizzierte Ostmeyer visionäre Konzepte für die Umgestaltung der universitären Landschaft und zeigte auf, wie die Digitalisierung die Art und Weise, wie wir lehren, lernen und forschen, grundlegend verändern wird.

Digitale Zukunft: Sebastian Ostmeyer über seinen neuen Lehrauftrag an der Universität

Ich habe einen Lehrauftrag an einer Universität im Ruhrgebiet angenommen. Mein Seminarraum befindet sich in einem schicken Neubaugebäude der Wirtschaftswissenschaften aus dem Jahr 2019. Alles ist super modern und strahlt für ein Universitätsgebäude zurückhaltende Eleganz aus.

Es gibt viel Glas, viel Licht, helle Seminarräume, offene Gemeinschaftsarbeitsplätze, eine Klimaanlage und ganz viele Monitore, die die Besucher über das aktuelle Lehrprogramm im Gebäude informieren. Sogar eine nette kleine Kaffeebar im Foyer lädt das gestresste Universitätspublikum zum Verweilen und Espressotrinken ein.

Mir wird klar, hier wird den Besuchern das Gefühl vermittelt: Die Moderne hat Einzug gehalten, dieses Gebäude antwortet auf die Bedürfnisse eines zeitgemäßen Hochschulbetriebes im 21. Jahrhundert! Ich bin sehr beeindruckt und auch ein Stück weit eingeschüchtert von solch verschwenderischem Überfluss an Modernität und technischem Fortschritt.

Sind mein gewohntes Arbeitshabitat doch eher renovierungsbedürftige Seminarräume aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts oder provisorische Modulcontainer ohne Dämmung und Klimaanlage. Auch die technische Ausstattung lässt größtenteils noch Spielraum nach oben und würde dem Tageslichtschreiber meiner Schulzeit die Schamesröte ins Gesicht treiben.

Ein intakter Beamer mit Anschlusskabel, ein nicht mit Permanentstift beschriebenes Whiteboard und ein funktionierender Lehrstuhl-Laptop waren für mich bis zu diesem Zeitpunkt der Höhepunkt universitärer Inneneinrichtung. Bis jetzt!

Zukunft des Lernens: Sebastian Ostmeyer zeigt, wie die Moderne an der Universität ankömmt

Zukunft des Lernens: Sebastian Ostmeyer zeigt, wie die Moderne an der Universität ankömmt

Motiviert und aufgeregt, endlich in den Genuss der vielgepriesenen Digitalisierung zu kommen, wie zum Beispiel Touchscreens, moderne Beamer, adäquate Soundsysteme, Laptops etc., suche ich meinen Seminarraum – schließlich habe ich eine ausgeklügelte Power-Point-Präsentation mit Musikbeispielen für meine Studierenden vorbereitet.

Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Also öffne ich die schwere Glastür zu meinem Raum und bleibe fassungslos stehen. Die Augen gehen mir über, ich halte den Atem an. Da sind sie: Kreidetafeln. Mit Schwamm und Abzieher. Wo sind die Monitore, die Touchscreens, die Beamer? Wo sind all die technischen Verheißungen des vom Kaffeeduft geschwängerten Foyers?

Ernüchtert lasse ich meinen Laptop samt der Präsentation in meiner Tasche und schreibe mit Kreide die ersten Antworten meiner Studierenden an die Tafel. Seitdem habe ich immer eine Packung ‚Notkreide‘ dabei. Man weiß ja nie!

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up