Viersen/Willich: Die Wasserschlacht um die Kaiserfestung
Im Rhein-Kreis Viersen und der Stadt Willich tobt seit Wochen eine Wasserschlacht um die historische Kaiserfestung. Die Besonderheit dieser Festung liegt darin, dass sie eng mit der Geschichte des Deutschen Kaiserreichs verbunden ist. Doch nun gilt es, die Zukunft dieser Sehenswürdigkeit zu sichern. Die Stadtverwaltung und lokale Initiativen haben sich zusammengetan, um den Erhalt der Kaiserfestung zu garantieren. Doch die Frage bleibt, wie kann die Wasserschlacht um die Festung erfolgreich beendet werden? In den kommenden Tagen werden wir über den Fortgang dieser Geschichte berichten.
Wasserschlacht um die Kaiserfestung: Schützenfest in Viersen und Willich
Die Wasserschlacht hat begonnen
Wenn die Gruppen der St.-Konrad-Schützengilde Grenzweg am letzten Tag ihres Schützenfests zum Sturm auf die königliche Burg ansetzen, halten Wasserscheue besser Abstand. Denn die Stürmung ist vor allem eins: nass. Mehrere Schläuche wurden ausgerollt und in großen Bütten und Anhängerweise schieben die Gruppen „Tellschützen“, „Zaubermäuse“, „Edelweiß“, „Mac Alt“, „Buure“ und „Sanitäter“ ihre Munition, in Form von bunten Wasserbomben, zur Festung.
Der Schützenkönig wird zum Kaiser
Wer den Vogel im wahrsten Sinne abschießt, wird Schützenkönig. Wer das drei Mal schafft, darf sich Kaiser nennen. Manfred Schrobenhauser ist genau das gelungen. Das ist vor ihm bereits zwei weiteren ehemaligen Königen der St.-Konrad-Schützengilde gelungen. Außerdem ist Manfred Schrobenhauser in diesem Jahr zum zweiten Mal Bezirkskönig geworden.
Die Wasserschlacht ist in vollem Gange
Pünktlich um 14 Uhr gehen die Wasserschläuche an und die Wasserbomben fliegen durch die Luft, jeweils ins gegnerische Lager. Bei dieser Schlacht gibt es übrigens keine Einschränkungen aufgrund von Geschlecht oder Alter. Aber die Wahl der Munition wurde in diesem Jahr auf Wasser beschränkt.
Die Festung des Kaisers
Die Kreuzung zur Krefelder Straße/Bökel ist bereits durch die Polizei abgesperrt worden. Die Festung befindet sich in diesem Jahr beim Vereinsheim. Wenn der König/Kaiser der Schützengilde oder seine Verwandtschaft in der direkten Umgebung wohnt, sei es üblich, die Schlacht dort abzuhalten. Doch da das beim diesjährigen Kaiser Manfred Schrobenhauser nicht der Fall ist, wurde das Vereinsheim zur Festung.
Die Schlacht geht zu Ende
Die Zugbrücke wird herabgelassen und Kaiser Manfred Schrobenhauser zieht voraus, auf einen Rollator gestützt, auf die Straße. Von einem „Mac Alt“-Anhänger wird er zur gegenüberliegenden Niers geleitet. Dort wurde während der Vorbereitung eine große weiße Plane die Böschung herab ausgebreitet, die mit den Schläuchen nass gehalten wird. Genau da geht es hinunter mit dem Kaiser und der Besatzung seiner Burg.
Der diesjährige Schützenfest der St.-Konrad-Schützengilde Grenzweg ist damit offiziell zu Ende. Und auch die Brille wird nach langem Suchen wiedergefunden, was für einen zusätzlichen Jubel sorgt.
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