USA-Interkontinentalraketen in Deutschland: Kreml erkennt Anzeichen für kalten Krieg
Die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Russland eskalieren. Laut Informationen aus Kreisen des russischen Außenministeriums gibt es Anzeichen dafür, dass die USA planen, Interkontinentalraketen in Deutschland stationiert zu haben. Dieser Schritt würde die Sicherheitslage in Europa dramatisch verändern und erneut die Ängste vor einem Kalten Krieg wecken. Die russische Regierung hat bereits ihre Besorgnis über diese Entwicklung geäußert und warnt vor einer Eskalation der Lage. Die Stationierung von amerikanischen Atomwaffen in Deutschland würde eine direkte Konfrontation mit Russland bedeuten und die europäische Sicherheitsarchitektur ins Wanken bringen.
Russland verurteilt US-Stationierung von Langstreckenraketen in Deutschland als Schritt in Richtung Kalter Krieg
Russland hat die Vereinbarung zur Stationierung von US-Langstreckenraketen in Deutschland als Schritt in Richtung Kalter Krieg verurteilt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow warnte am Donnerstag vor einer direkten Konfrontation zwischen den USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien im Konflikt rund um die Ukraine.
Wir unternehmen stetig Schritte in Richtung Kalter Krieg, sagte Peskow einem staatlichen Fernsehsender. Er warf den genannten Ländern eine direkte Beteiligung am Konflikt rund um die Ukraine vor.
Alle Merkmale des Kalten Krieges mit der direkten Konfrontation kehren zurück, fügte Peskow hinzu. All dies wird unternommen, um unsere strategische Niederlage auf dem Schlachtfeld sicherzustellen, erklärte der Sprecher von Russlands Staatschef Wladimir Putin.
Für Russland sei dies aber kein Grund, pessimistisch zu sein – im Gegenteil: Es ist ein Grund, an einem Strang zu ziehen und unser enormes Potenzial zu nutzen und alle Ziele zu erfüllen, die wir im Rahmen der militärischen Spezialoperation festgelegt haben, fügte Peskow mit Blick auf die Ukraine hinzu.
Hintergrund: Stationierung von Langstreckenraketen in Deutschland
Deutschland und die USA hatten am Mittwochabend am Rande des Nato-Gipfels verkündet, dass die US-Armee – nach mehr als 20 Jahren Pause – ab 2026 wieder Langstreckenwaffen in Deutschland stationieren will, zur besseren Abschreckung gegen Russland.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigte dies am Donnerstag als sehr gute Entscheidung, die den Frieden sichert.
Die Stationierung von Langstreckenraketen in Deutschland wird von Russland als aggressiver Schritt wahrgenommen, der den Konflikt in der Ukraine eskalieren könnte.
Die Entwicklung wird von Beobachtern als ein weiterer Schritt in Richtung einer neuen Ära des Kalten Krieges gesehen.
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