Die wahre Schönheit Düsseldorfs
Rund 15.000 Leser und Leserinnen haben im Frühjahr bei der Heimatliebe-Umfrage in unserem Verbreitungsgebiet mitgemacht. Sie konnten abstimmen, wie wohl sie sich in ihrer jeweiligen Stadt fühlen (Lebensqualität) und wie sie diese wahrnehmen (Image). In Düsseldorf bewerteten 3269 Befragte die Lebensqualität mit einer Schulnote von 2,0 und das Fremdbild mit 2,2 – ein überdurchschnittliches Ergebnis. Im Vergleich zum gesamten Verbreitungsgebiet liegt die Lebensqualität bei 2,3 und das Image bei 2,9.
Die Stadt erkunden
Ob einheimisch, zugezogen oder zu Besuch: Eine Stadt erkunden viele mit geführten Touren. Bei seinem 60-minütigen Rundgang zeigt Dirk Mews seine Altstadt. Er ist Lokalpatriot und seit zehn Jahren Stadtführer. Die heutige Tourgruppe zieht er in seinen Bann, während er mit Geschichte und Informationen gepaart sowie Witz und Humor die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen zeigt.
Das wahre Bild von Düsseldorf
Dirk Mews hat für sich als Jugendlicher richtig entschieden: Altbier statt Kölsch. Die Tour führte vom Uerige zum Rhein an den Kasematten entlang. Von dort zum Schlossturm über den Burgplatz hin zum Radschlägerbrunnen und der Kirche St. Lambertus. Und natürlich dürfen auch die Bolkerstraße und das Rathaus nicht fehlen. Ein kleiner Teil des „Dorfes an der Düssel“, das 1140 das erste Mal erwähnt wurde.
Die Meinungen der Besucher
Thomas Kühnel (73) und sein Sohn Roman (36) kamen für ihren jährlichen Vater-Sohn-Trip von Göttingen nach Düsseldorf. Ein Bild von der Stadt hatten sie vorher nicht. Sie waren schon in Berlin. Da denke man an das Brandenburger Tor. Aber in Düsseldorf? „Wenn man nach Düsseldorf kommt, hat man nicht sofort ein Bild vor Augen“, sagt Dirk Mews. Ist man erst mal hier, gebe es aber einen Wow-Effekt.
Die rheinische Lebensart
„Ich liebe meine Stadt“, sagt Mews. Er will das Bild von der Altstadt wieder ins richtige Licht rücken. Man höre viel Negatives: „Die Sauferei an der Bolkerstraße, schlechtes Benehmen und Messergeschichten.“ Altstadt sei aber nicht nur Party. Auf 0,51 Quadratkilometer gibt es 260 Kneipen- und Gastroangebote, darunter auch das „Little Spain“. Außerdem gebe es in Düsseldorf viel Kultur und Naturreservate. Das Besondere ist für ihn die rheinische Lebensart und -freude. „Die Kommunikation ist leicht, man knüpft Kontakte, die Wege sind in der Stadt kurz.“
Das Image der Stadt
„Die Stadt ist in Sachen Image strukturell sehr gut aufgestellt“, sagt Thorben Meier, Geschäftsführer von Düsseldorf Marketing. Nicht zuletzt dank der städtischen Marketing-Töchter Visit Düsseldorf und D.Live, die sich um die zahlreichen Events wie den Japan-Tag oder den Weihnachtsmarkt kümmern. Auch, dass Düsseldorf EM-Austragungsort ist, sei diesen Unternehmen zu verdanken. „Aus Marketing-Gesichtspunkten ist so ein Großevent immer wichtig für eine Stadt. Dadurch wird man international wahrgenommen.“
Das Urteil der Besucher
Lilia und Michael aus Chicago erkunden Düsseldorf mit dem City-Bus. Sie und 15 weitere Mitglieder der ukrainischen Community der US-Millionenstadt sind nach Deutschland gekommen, um die ukrainische Nationalmannschaft bei ihren EM-Spielen zu unterstützen. Sie sind angetan von der Sauberkeit der Innenstadt und der rheinischen Lebensart.
Düsseldorfs Online-Reputation
Auf Reddit und Google gehen die Meinungen darüber auseinander: Es heißt, dass Düsseldorf eine Mischung aus Stadt- und Dorf-Gefühl mit einem breiten kulturellen Angebot ist. Auch das Altbier und Altstadt sind gut angesehen. Düsseldorf punktet mit dem ÖPNV, ist aber auch sehr autolastig. Und es gibt Kommentare zu Düsseldorfs bekanntester Straße: der Königsallee. Sie sei „ikonisch“.
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